Der 54-Jährige sollte am Montag zwangsweise ins Gefängnis in Villach gebracht werden. Um 12.26 Uhr trafen die Beamten am Anwesen des Mannes ein, trafen diesen allerdings nicht mehr an. Er war laut Aussagen von Zeugen vor dem Zugriff der Beamten geflüchtet.
Im Zuge der ersten Erhebungen wurde den Beamten bekannt, dass der Flüchtige trotz eines bestehenden Waffenverbotes im Besitz einer Faustfeuerwaffe war. Kurz vor dem Eintreffen der Polizei habe er noch in die Luft geschossen und sei dann mit einem Traktor davongebraust, wobei er die Faustfeuerwaffe mit sich führte, berichteten Zeugen. Auch habe er gesagt, dass ihn keiner “kriege”.
Aufgrund der Eigen- und Fremdgefährdung wurde eine Großfahndung eingeleitet, an der sich neben Bezirkskräften auch die Cobra Kärnten sowie des LKA Tirol beteiligten. Um 14.39 Uhr wurde der Traktor von einer Polizeistreife im Gemeindegebiet Oberlienz gesichtet. Als die Beamten das Fahrzeug erreichten, stellten sie fest, dass der Flüchtige Suizid verübt hatte.