VOL Live sprach mit dem Präsidenten des Landesfischereiverbandes Vorarlberg, Dr. Egon Helbok, über die Auswirkungen der erhöhten Werte auf das biologische Gleichgewicht.
Ammonium wirkt als Fischgift, das in hohen Dosen zu einem Fisch- oder Fischnährtiersterben führen kann. “Wir haben Rücksprache mit den zuständigen Behörden gehalten. Die Werte sind noch nicht grenzwertig und bei unseren täglichen Kontrollen konnte noch kein Schaden am Fischbestand festgestellt werden”, erklärt Egon Helbok auf VOL Live-Anfrage und beruft sich auf die Informationen von Dietmar Buhmann vom Vorarlberger Umweltinstitut.
Am Donnerstag fand auch ein Gespräch zwischen Helbok und Landesrat Erich Schwärzler statt, der zusicherte, dem Landesfischereiverband die nötigen Informationen zur Verfügung zu stellen, um frühest möglich reagieren zu können, sollte sich die Lage in der Leiblach verschlimmern.
Wichtiges ökologisches Flusssystem
“Die Leiblach ist einer der drei großen Einflüsse in den Bodensee und ist wichtig für aufziehende Fischarten wie die Seeforellen oder Strömer”, so Helbok weiter und weist auf die okölogische Wichtigkeit der Leiblach hin, die mit großem Aufwand revitalisiert und renaturiert wurde. Helbok hofft, dass nicht die Fischnährtiere in Mitleidenschaft gezogen werden, denn “wenn die Nährtiere nicht mehr da sind, verschwinden natürlich auch die Fische.”