Lampert bleibt Rathauschef

Erleichtert. Jetzt kann ich endlich wieder ruhig schlafen. Hörbar erleichtert zeigte sich Helmut Lampert nach dem Auszählen der Stimmen. Und dies mit gutem Grund: Lampert hatte bei den Gemeindewahlen vor zwei Wochen nicht nur die absolute Mehrheit seiner VP-Dorfliste im Rathaus eingebüßt, sondern auch in der Direktwahl als Bürgermeister gegen seinen Herausforderer Klaus Schmid (Grüne und Parteifreie) nicht die erforderliche Mehrheit erhalten. Im Gegenteil: Schmid hatte mehr Wählerzuspruch.
Sämtliche Haushalte besucht
In der Folge habe er gemeinsam mit seinem Team, zu dem auch Landesrätin Greti Schmid zählt, die Wählerschaft mobilisiert. Ich habe sämtliche Haushalte besucht, erinnert sich Lampert an anstrengende zwei Wochen. Von Amtsmüdigkeit, die ihm im Vorwahlkampf vorgeworfen wurde, könne jedenfalls nicht die Rede sein. Jetzt gehe es wieder an die Arbeit. Und dabei setze er auf Zusammenarbeit und werde das Gespräch mit den übrigen Rathausfraktionen suchen.
Schmid bleibt Bezirksanwalt
Herausforderer Schmid bedauerte freilich, nicht den erwünschten Zuspruch durch die Wähler erhalten zu haben. Warum hatte er diesmal nicht wieder die Nase vorn? Die Mitglieder der Dorfliste rund um den Bürgermeister haben sich mächtig ins Zeug geworfen und alle PR-Register gezogen. Sogar die Masche des Mitleideffekts wurde gespielt, meinte Schmid, der jetzt weiter als Bezirksanwalt in Feldkirch tätig sein wird.
zur Person:
Helmut Lampert Konnte sein Amt als Bürgermeister am Stichwahlsonntag verteidigen Geboren: 3. Dezember 1954 Werdegang: Pflichtschulen, Absolvent Handelsakademie und seit 1991 Bürgermeister in der Walgaugemeinde Göfis Familie: verheiratet, drei Kinder
Quelle: VN/Anton Walser