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Lage in Burma "äußerst gespannt"

©EPA
In Burmas größter Stadt Rangun haben sich am Freitagmorgen erneut Demonstranten zu Protesten gegen das herrschende Militärregime versammelt. Die Stimmung ist nach Berichten von Augenzeugen "äußerst gespannt".

Dies meldete der Exil-Sender „Democratic Voice of Burma“ in Oslo. Nach der Internierung zahlreicher Mönche und den Toten vom Vortag seien die Menschen verunsichert. Der australische Botschafter in Burma, Bob Davis, sagte am Freitag dem Radiosender ABC, er wisse von Augenzeugen, dass es am Vortag in Rangun beim Einsatz der Sicherheitskräfte gegen die Demonstranten weitaus mehr Todesopfer gegeben habe als die neun vom Regime zugegebenen.

Bei den mit brutaler Gewalt aufgelösten Demonstrationen waren am Donnerstag in der burmesischen Metropole nach Angaben der Behörden neun Menschen getötet worden, darunter ein japanischer Pressefotograf. Der britische Rundfunksender BBC meldete unter Berufung auf Diplomaten, dass die Zahl der getöteten Demonstranten wesentlich höher sei als von den Behörden angegeben. Auch in der Nacht auf Freitag stürmte das Militär erneut buddhistische Klöster, wie der Sender „Democratic Voice of Burma“ berichtete. Mehrere hundert Mönche würden in einem eigens eingerichteten Internierungslager festgehalten und ihrer religiösen Tracht beraubt.

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