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Lage der US-Armee im Irak problematisch

Kurz vor der Abstimmung über eine neue UNO -Resolution für den Irak hat sich die zunehmend schwierige Lage der US-Besatzungsarmee offenbart.

Angreifer schossen am Mittwochabend in Bagdad auf US-Soldaten und hinterließen Flugblätter des Terrornetzwerks El Kaida, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Bei einem weiteren Angriff kam erneut ein US-Soldat ums Leben.

Nach Angaben von Augenzeugen wurde ein irakischer Junge von US- Soldaten getötet. Der TV-Sender Al Jazeera berichtete von einem angeblichen Brief Saddam Husseins, in dem dieser zum Heiligen Krieg aufruft.

Augenzeugen zufolge eröffneten in Bagdad Unbekannte von einem Auto aus das Feuer auf US-Soldaten, wie Augenzeugen berichteten. Einem Armeesprecher zufolge erschossen die Soldaten bei dem Überfall einen der Angreifer, laut Augenzeugen soll der Tote ein Passant gewesen sein. In unmittelbarer Nähe fand ein AFP-Reporter Flugblätter mit der arabischen Aufschrift: „Tod den Kollaborateuren der USA – El Kaida“.

Bei einem Angriff mit einem Sprengsatz auf einen US-Konvoi in Al Taji rund 15 Kilometer nördlich von Bagdad wurden nach Armeeangaben ein Soldat getötet und zwei weitere verletzt. Die Zahl der nach dem offiziellen Ende der Hauptkampfhandlungen bei Anschlägen getöteten US -Soldaten stieg damit auf mindestens 60.

In dem angeblichen Brief des entmachteten Staatschefs Saddam Hussein ruft dieser die irakischen Schiiten zum Heiligen Krieg auf. Der Schreiber brachte laut Al Jazeera seine Wertschätzung für den einflussreichen irakischen Schiitenführer Großayatollah Ali Sistani zum Ausdruck.

Am Donnerstag soll im UNO-Sicherheitsrat über einen geänderten Entwurf der Irak-Resolution der USA abgestimmt werden, in dem die Einsetzung des irakischen Regierungsrats „begrüßt“ wird.

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