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La Reunion: Vulkan speit Lava

Drei Tage nach dem Ausbruch des Vulkans Piton de la Fournaise haben die Behörden von Reunion die Einwohner des Dorfes Tremblet auf eine mögliche Evakuierung vorbereitet.

Der Vulkan speit eine gewaltige Gas- und Rauchwolke aus. Mehrere Lavaströme ergießen sich über unbewohntes Gebiet und eine Nationalstraße im Südosten der Insel in den Indischen Ozean. Die Evakuierung von Tremblet sei zwar nicht wahrscheinlich, aber bei einer Zunahme der Erdbewegungen möglich, teilte die Präfektur der französischen Insel mit.

Das Naturschauspiel hat den Vulkan zur Hauptattraktion für die Ostertouristen gemacht. An den Lavastrom dürfen Schaulustige aber nicht mehr heran. 1986 waren mehrere Häuser in Tremblet von Lava zerstört worden. Die Erdbebenwarte erwartet eine baldige Beruhigung des Vulkans. Sollte der in gut 2600 Metern Höhe liegende Hauptgipfel einstürzen, könne es aber noch zum Auswurf von Felsbrocken kommen.

Die größte Sorge bereitet den Behörden derzeit der Ausstoß von Schwefeldioxid (SO2). In der Stadt Saint-Louis war die SO2-Konzentration am Mittwoch binnen weniger Stunden von 40 auf zeitweise 330 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft und Stunde gestiegen. Die Einwohner wurden angewiesen, keinen Sport zu treiben und die Reizung der Atemwege nicht durch Rauchen oder Arbeiten mit Lösungsmitteln zu erhöhen.

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