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Kyrill: Versicherungen atmen auf

Nachdem Orkan Kyrill Richtung Osten abgezogen ist, herrscht am Freitag Aufatmen bei den Versicherungen:

Nicht in dem Ausmaß wie befürchtet dürften für die heimischen Versicherer die Schäden ausgefallen sein. Die meisten Fälle verzeichnete die Assekuranz in den Unwetterzentren Oberösterreich, Niederösterreich, Salzburg und auch in Wien. Vor allem betroffen waren Dächer, Fassanden und Fahrzeuge.

Wir sind relativ „glimpflich davon gekommen“, sagte UNIQA-Experte Werner Mayer am Freitag. Das endgültige Schadensausmaß werde voraussichtlich erst kommende Woche feststehen. Die Schäden hätten jedenfalls „nicht ein extremes Ausmaß erreicht“. Dachschäden und abgedeckte Häuser könnten jedoch ziemlich teuer sein und je nach Schadensgröße zwischen 20.000 und 150.000 Euro kosten.

Der Sturm war nicht so extrem, wie befürchtet, meinte auch Generali-Sprecher Josef Hlinka: „Die Bevölkerung war gut vorbereitet.“ Die ersten Schadensmeldungen seien aber bereits eingetroffen. „Die Hotlines glühen.“ Die Allianz geht von 4.000 bis 5.000 Kyrill-Schadensfällen aus. Das Volumen dürfte bei 4 bis 5 Mio. Euro liegen, so Allianz-Sprecher Günter Kornfeld.

Bei der Wiener Städtischen sind „mehrere 100 Schadensmeldungen mit in Summe einigen Millionen Euro Schaden“ eingegangen, so Bereichsleiter Wolfgang Reisinger. Allein in den Schwerpunktgebieten Niederösterreich und Oberösterreich wurden bis jetzt 300 Schäden gemeldet.

An das Sturmjahr 2000 werde die Schadensbilanz aber nicht herankommen, so Reisinger. Damals betrug das Schadensvolumen rund 25 Mio. Euro. Aktuell kamen die meisten Schadensmeldungen aus Oberösterreich und Niederösterreich und am Rande aus Wien. Wenig betroffen waren der Westen Österreichs und das Burgenland.

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