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Kyoto-Protokoll: Iran widerruft Zustimmung

Einen Tag vor In-Kraft-Treten des Kyoto-Protokolls hat der Iran seine Zustimmung zu dem Abkommen widerrufen. Das Protokoll schränkt den Verbrauch bestehender Brennstoffe ein, so der iranische Wächterrat.

„Das Protokoll schränkt den Verbrauch bestehender Brennstoffe ein, und die Zugehörigkeit zum Protokoll würde den wirtschaftlichen und industriellen Interessen und der Unabhängigkeit des Iran schaden“, zitierte die studentische Nachrichtenagentur ISNA am Dienstag den iranischen Wächterrat.

Das ultrakonservative religiöse Machtinstrument machte damit eine Entscheidung des Parlaments von Mitte Jänner ungültig, in dem die Abgeordneten in Teheran das Protokoll angenommen hatten. Am Mittwoch wollten die Vereinten Nationen das Klimaschutzprotokoll ratifizieren, das den weltweiten Ausstoß von Treibhausgasen in den kommenden Jahren verbindlich regeln und senken soll.

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