KV-Verhandlungen: Keine Einigung in Chemischer Industrie

Nachdem bereits in der Elektro- und Elektronikbranche keine Einigung erzielt wurde, ist dies nun ebenfalls nach zwei Verhandlungsterminen in der Chemischen Industrie der Fall.
KV-Verhandlungen in Chemischer Industrie: Gewerkschaft beruft Betriebsräte-Konferenz ein
Die Verhandlungen würden am 23. April fortgesetzt, gab der Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs (FCIO) am Dienstag bekannt. Verhandelt wird für 50.000 Beschäftigte. Die Gewerkschaft hat für 22. April eine Betriebsräte-Konferenz in Leonding einberufen. Dort soll gemeinsam die weitere Vorgangsweise beraten und der Druck erhöht werden, heißt es laut Gewerkschaften PRO-GE und GPA. Ein konkretes Angebot der Arbeitgeber gebe es nicht, kritisierten die Arbeitnehmervertreter.
Arbeitgeber-Verhandler Berthold Stöger verwies auf einen Produktionsrückgang von über 10 Prozent im Jahr 2023, was in den heurigen Verhandlungen berücksichtigt werden müsse, um einen für die Branche tragfähigen Kompromiss erzielen zu können, so Stöger laut einer Aussendung. Die Gewerkschaft fordert eine Lohn- und Gehaltserhöhung über der durchschnittlichen Inflationsrate von 6,36 Prozent und eine kräftige Erhöhung der Lehrlingseinkommen.
(APA/Red)