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Kurzparkzonen sind negativ für den Immobilienmarkt in Wien

In den Bezirken wo die Weißkappler unterwegs sind, werden Immobilien unbeliebter oder verlieren an Wert.
In den Bezirken wo die Weißkappler unterwegs sind, werden Immobilien unbeliebter oder verlieren an Wert. ©APA/ Georg Hochmuth
Eine aktuelle Umfrage unter Immobiliensuchenden und Maklern hat gezeigt: Die Ausweitung der Kurzparkzonen in Wien haben negative Auswirkungen auf den Markt. Die Preise für Wohnungen mit Garage oder eigenem Parkplatz steigen weiterhin, Immobilien in Lagen ohne Anbindung an die Öffis verlieren hingegen an Wert.
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Anlässlich der bevorstehenden Volksabstimmung befragte das Immobilienportal FindMyHome.at 140 Makler und 730 Immobiliensuchende zu ihrer Meinung über ein wienweites Parkpickerl. Ernüchterndes Ergebnis: Die jetzt schon hohen Immobilienpreise würden durch die Ausweitung des Parkpickerls auf das gesamte Stadtgebiet in Objekten mit integrierten Parkmöglichkeiten noch weiter steigen. Eigentum könnte durch die neue Parksituation in bestimmten Lagen an Wert verlieren.

Immobilien ohne Parkmöglichkeiten unbeliebt

73 Prozent der befragten Makler befürchten, dass Immobilien ohne hauseigene Parkmöglichkeit künftig nur mehr schwierig zu vermieten sein werden, wodurch Immobilieneigentümer deutliche Einbußen hinnehmen müssten. Lagen ohne ausgezeichnete Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr werden laut 58 Prozent der befragten Immobilienexperten deutlich an Wert verlieren. In Top-Lagen wird es zu weiteren Preissteigerungen kommen.

„Die versteckte Zusatzsteuer der rot-grünen Stadtregierung kann zu massiven Verschiebungen am Immobilienmarkt führen, die vor allem Mieter mit kleinem Budget in Randlagen treiben”, warnen die Immobilienexperten Benedikt Gabriel und Bernd Gabel-Hlawa vom Portal FindMyHome.at.

Parkpickerl beeinflusst den Markt negativ

 

Bereits jetzt fühlen sich 52 Prozent der 730 befragten Immobiliensuchenden in ihrer aktuellen Wohnsituation durch die Ausweitung des Parkpickerls beeinträchtigt. Für 71 Prozent hat sich die persönliche Parksituation in den letzten Monaten deutlich verschlechtert. Weitere 53 Prozent werden auf ihrem täglichen Arbeitsweg behindert. Schon die aktuelle Situation führt dazu, dass 59 Prozent der Immobiliensuchenden sich für eine Wohnlage am Stadtrand entscheiden würden, um der zusätzlichen Gebührenbelastung zu entgehen. „Die Stadtregierung ist gefragt, zeitgemäße Verkehrs- und Mobilitätskonzepte zu entwickeln und nicht neue Zusatzsteuern einzuführen, die sowohl Mieter als auch Eigentümer massiv belasten”, schließen Gabriel und Gabel-Hlawa.

Alle Infos zum Thema Parken in Wien finden Sie in unserem Special.

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