Ein 52-jähriger Pilot der US-Fluggesellschaft Southwest Airlines ist am Flughafen Savannah/Hilton Head im Bundesstaat Georgia kurz vor dem Abflug unter Alkoholeinfluss gestoppt worden. Der Mann wurde noch im Cockpit von der Polizei abgeführt.
Auffälliges Verhalten bei Sicherheitskontrolle
Bereits bei der Sicherheitskontrolle fiel der Pilot David Paul A. durch deutlichen Alkoholgeruch auf. Ein Mitarbeiter der US-Transportsicherheitsbehörde TSA schlug Alarm. Der Pilot versuchte zunächst, die Bedenken zu entkräften: Der Geruch stamme von einem Nikotinkaugummi, erklärte er. Später räumte er ein, am Vorabend „ein paar Biere“ konsumiert zu haben.
Ein freiwilliger Alkoholtest wurde von dem Piloten verweigert. Beim anschließenden Test zeigten sich jedoch gravierende Ausfallerscheinungen: Der Mann schwankte, konnte Anweisungen nicht korrekt befolgen und wies deutliche motorische Defizite auf.
Flug gestrichen – Ermittlungen laufen
Southwest Airlines suspendierte den Mitarbeiter umgehend. Der geplante Flug wurde gestrichen, die Passagiere mussten auf spätere Verbindungen umgebucht werden. Es kam zu erheblichen Verspätungen.
Gemäß den Bestimmungen der US-Luftfahrtbehörde FAA dürfen Piloten spätestens acht Stunden vor einem Einsatz keinen Alkohol konsumieren. Bereits ein Blutalkoholwert von 0,04 Prozent – das entspricht der Hälfte des in Georgia im Straßenverkehr erlaubten Grenzwerts – gilt als Verstoß gegen das Flugverbot.
Der 52-Jährige wurde festgenommen, sein Führerschein eingezogen und eine Kaution von 3.500 US-Dollar festgesetzt. Ob er künftig wieder als Pilot tätig sein darf, ist derzeit unklar.
(VOL.AT)