“Die Todesstrafe dient niemals der Gerechtigkeit und ist unter allen Umständen abzulehnen”, betonte der Außenminister in einer Aussendung. Besonders besorgniserregend sei die massive Zunahme von Hinrichtungen in Irak und Iran sowie die Tatsache, dass im Jahr 2013 gleich vier Länder – Indonesien, Kuwait, Nigeria und Vietnam – die Vollstreckung der Todesstrafe wieder aufgenommen hätten.
In den meisten Teilen der Welt setze sich der Trend zur Abschaffung der Todesstrafe fort, die Mehrzahl der Hinrichtungen werde in nur sechs Staaten durchgeführt (China, Iran, Irak, Saudi-Arabien, Somalia). “Wir werden nun alle unsere Kräfte darauf richten, dass wir jene Länder, die die Todesstrafe weiter anwenden, davon überzeugen, dass sie diese endlich abschaffen oder zumindest als ersten Schritt ein Moratorium für die Vollstreckung der Todesstrafe einführen”, unterstrich Kurz.
Zu diesem Zweck werde sich Österreich im Herbst dieses Jahres neuerlich aktiv an den Vorbereitungen in der UN-Generalversammlung für eine Initiative der weltweiten Ächtung der Todesstrafe beteiligen, kündigte der Außenminister an.