Kurz wollte sich zuletzt noch nicht zu einer Koalitionsansage hinreißen lassen, vieles deutet aber auf Koalitionsgespräche mit der FPÖ.
Nach dem Abschluss der Sondierungsgespräche am Sonntagabend erklärte Kurz, er werde in den nächsten Tagen noch das eine oder andere Telefonat führen, mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen reden und danach – im Laufe der Woche – mitteilen, wen man zu Koalitionsgesprächen einladen werde. Kurz betonte in diesem Zusammenhang das gute Gesprächsklima mit der FPÖ und ihrem Parteichef Heinz-Christian Strache und die Notwendigkeit von Reformen und Veränderungen in Österreich.
Strache zeigt sich guter Hoffnung
FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache zeigte sich am Wochenende “guter Hoffnung”, dass man in dieser Woche von der ÖVP zu vertiefenden Verhandlungsgesprächen eingeladen werde. Er habe den Eindruck, dass beide Seiten ernsthaft an der “notwendigen und gewünschten” Veränderung interessiert seien, so Strache.
Koaliton zwischen ÖVP und SPÖ unwahrscheinlich
Koalitionsgespräche zwischen ÖVP und SPÖ scheinen indes unwahrscheinlich. Die SPÖ ringe noch um ihren künftigen Kurs, begründete Kurz seine diesbezügliche Zurückhaltung. SPÖ-Vorsitzender und Bundeskanzler Christian Kern rechnet aber ohnehin fix mit Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP und FPÖ und einer schwarz-blauen Regierung. “Wir werden uns ab morgen auf die Opposition vorbereiten”, sagte Kern am Sonntag. Die SPÖ-Gremien tagen Montagmittag.
SPÖ bereitet Oppositionsrolle vor
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(APA)