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Kurz deutet längere Einschränkungen an: FPÖ und NEOS sorgen sich um Reisefreiheit

Die Reisefreiheit der Österreicher könnte noch länger eingeschränkt werden.
Die Reisefreiheit der Österreicher könnte noch länger eingeschränkt werden. ©pixabay.com/Gellinger
FPÖ und die NEOS sorgen sich um die Reisefreiheit für Österreicher. Grund dafür sind Aussagen von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Sonntag in den Bundesländerzeitungen, dass es bis zur Entwicklung einer Impfung oder einer Therapie gegen das Coronavirus "die Reisefreiheit, wie wir sie gekannt haben, nicht geben" werde.
Volle Reisewarnung für vier weitere Länder

"Schockiert" über die Aussagen zeigte sich der stellvertretende NEOS-Klubobmann und Gesundheitssprecher Gerald Loacker. "Laut Experten dauert es bis zur Impfung noch mindestens ein Jahr", meinte er in einer Aussendung. "Eine völlige Abschottung Österreichs bis 2021 ist absolut unvorstellbar - aus persönlichen, wirtschaftlichen und politischen Gründen."

Nicht weniger besorgt zeigte sich auch FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl im Gespräch mit der APA. Er ortet in den Aussagen des Bundeskanzlers eine "DDR-Geisteshaltung, die man in Europa längst überwunden glaubte".

Auch Schallenberg gegen "verfrühte" Reisefreiheit

"Selbst wenn wir dem Coronavirus in Österreich Herr geworden sind, werden wir nicht unmittelbar zu uneingeschränkter Reisefreiheit zurückkehren können." Auch Alexander Schallenberg meldete sich am Sonntag in der Debatte zum Thema Reisen während und nach der Coronakrise zu Wort - und er vertrat in einer Aussendung wie Bundeskanzler Sebastian Kurz vor ihm eine restriktive Linie.

"Wir müssen davon ausgehen, dass einige Länder noch länger brauchen werden, um das Virus unter Kontrolle zu bekommen und daher weiterhin als Risikogebiete gelten werden" meinte Schallenberg. "Davor müssen wir uns alle schützen. Es gilt zu verhindern, dass eine verfrühte Aufnahme der uneingeschränkten Reisefreiheit zu einer neuen Virus-Welle führt. Wir werden das im Außenministerium daher weiterhin genau beobachten und unsere Reisewarnungen auch in Zukunft laufend der Gefahrenlage anpassen."

(APA/Red)

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