Kurt Ostbahn & die Kombo starteten Tournee
Abschied von Günter Brödl: Ein halbes Jahr nach dem plötzlichen Tod des “Trainers” traten Kurt Ostbahn & die Kombo wieder vor das gespannte Publikum. Die “OHJO” Tournee startete am 27. April im Wiener Orpheum. Fotos:
„Ohjo“ – ein kurzes Wörtchen mit ungefähr 753 Bedeutungen zwischen trotzig, spöttisch, nachdrücklich und hocherfreut, je nachdem, wie und wo man es genau betont. „Ohjo“ – zugleich die erste Ostbahn-CD, die nach dem Tod Günter Brödls eingespielt und produziert wurde. Aber nicht ohne seinen Esprit.
„Ohjo“ ist nicht nur als Verabschiedung von Günter Brödl die zurückhaltendste Ostbahn-Platte bisher. Denn dass sie leiser, melodischer und weniger instrumentiert ist als bisherige CDs geht auf den bereits zu Lebzeiten nachdrücklich geäußerten Wunsch des Trainers zurück. Und der Kurt hat in seinem Leben sowieso seinen Anteil an lauter Musik schon mehr als erfüllt.
Diesmal hat sich Kurt Ostbahn bemüht, die Texte genauer als sonst zu erzählen, nix zu verschummeln oder auszulassen, so wie früher manchmal, weil es sich irgendwie mit der Musik sonst nicht ausgegangen wäre. Aber da ist ja auch der Trainer immer daneben gesessen und hat seinem Miss- oder Wohlgefallen lächelnd Ausdruck verliehen. Jetzt, wo der Ostbahn sozusagen nur mehr „halbert“ ist, erweist die Kombo der fehlenden Hälfte auf ihre ganz eigene Art die Ehre: gedämpft, aber mit einer Power dahinter, die an manchen Stellen fast greifbar und schmerzhaft wird.
Ebenfalls ganz im Brödl’schen Sinne ist die CD nur Teil – eines Ostbahn-„Ohjo“-Gesamtkonzepts, zu dem auch ein gleichnamiges Brettspiel (das der Erstauflage der CD beiliegt) und die entsprechenden Features im Internetz gehören. Übrigens beruht auch die Gestaltung von CD-Cover und Spiel auf einer Brödl-Idee.
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-> Mehr Ostbahn-Infos: www.ostbahn.at
Kontakt: Birgit Tayerle