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Kuriose Schatzsuche in Tirol geht weiter

Immer groteskere Ausmaße nimmt die Schatzsuche in Tirol an. Als wäre das Finden des angeblich in einem Waldstück bei Ebbs im Bezirk Kufstein vergrabenen Fünf-Millionen-Euro-Schatzes nicht schon genug, ist jetzt bereits die Rede von 20 Millionen Euro - versteckt im gesamten Bundesland. Diese Summe vermutete laut "TT" ein Privatdetektiv entlang der Fluchtstrecke des Betrügers durch Tirol.
Fünf Millionen Euro bei Kufstein verbuddelt?

In Ebbs dauerte unterdessen das Goldgräberfieber an: “Einige Leute und Abenteurer sind unten, die graben”, schilderte Bürgermeister Josef Ritzer die Stimmung im rund 15 Hektar großen Gebiet im Ortsteil Eichelwang der APA. Aus Wien, Kärnten und Innsbruck seien die Goldgräber angereist. Eigentlich würden aber die Journalisten den 5.100 Einwohner großen Ort “überrennen”. Er selbst amüsiere sich darüber und freue sich über das Interesse an Ebbs.

Auf an Bäumen angebrachten Plakaten priesen Händler inzwischen Schaufeln an, die “hervorragend zum Schatzsuchen geeignet und jetzt besonders günstig” zu erstehen seien. Auf Nachfrage der APA hieß es allerdings, dass man sich damit einen Spaß erlaubt habe.

Von verstecktem, großteils Schwarzgeld in Höhe von bis zu 20 Millionen Euro sprach indes jener Privatdetektiv, der die Geldsuche in die Medien gebracht hatte. “Die Geschädigten haben daher auf eine Anzeige verzichtet”, wurde der Ermittler in der “TT” zitiert. Obwohl man die Summe nicht genau beziffern könne, sei das Geld dem Anlageberater anvertraut worden. Hinweis dafür, dass weiteres Geld an anderen Stellen in Tirol zu finden sein könnte, sei ein Fund von 120.000 Euro im Jahr 2002. Ein Hobbyarchäologe hatte damals laut “Oberbayerischem Volksblatt” bei Ampass im Bezirk Innsbruck-Land den Schatz in einem Koffer entdeckt.

Unterdessen nahm auch die Staatsanwaltschaft Rosenheim die Ermittlungen wieder auf. “Es wird geprüft, ob Anlass besteht, dass irgendein Verfahren eingeleitet wird”, sagte Oberstaatsanwalt Jürgen Branz auf Anfrage.

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