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Kurden-Demo in Wien trotz "Emma" - Keine Zwischenfälle

Ungeachtet des Sturmtiefs "Emma" und des Endes der türkischen Offensive im Nordirak hat in Wien am Samstag eine Kurden-Demonstration gegen die türkischen Militäreinsätze stattgefunden.

Nach Angaben der Polizei nahmen 700, laut den Organisatoren 1.800 Menschen an der Kundgebung in der Innenstadt teil, die ohne Zwischenfälle verlief.

Wie ein Sprecher des “Verbandes von Kurdischen Vereinen in Österreich” (FEYKOM) der APA berichtete, forderten die Demonstranten die türkische Armee zur Einstellung ihrer Operationen in “Südkurdistan” und zur Aufnahme eines Dialogs mit den Kurden auf. UNO, EU und USA müssten “endlich aufhören, das rechtswidrige Verhalten der Türkei gegen das kurdische Volk zu dulden und durch kontraproduktive Stellungnahmen zu unterstützen”, heißt es auf der FEYKOM-Homepage.

Nach Angaben des FEYKOM-Sprechers führten die Demonstranten Fahnen der in der Türkei, Deutschland und als Terrororganisation eingestuften und verbotenen PKK mit sich. Zudem wurde auf Transparenten die Freilassung des 1999 festgenommenen PKK-Führers Abdullah Öcalan gefordert.

Die türkische Armee hatte am Freitag ihre Bodenoffensive im Nordirak beendet. Bei den etwa eine Woche dauernden Gefechten wurden nach Angaben des Generalstabs mehr als 240 PKK-Kämpfer und 27 türkische Soldaten getötet. Nach Berichten türkischer Medien waren zeitweise bis zu 10.000 Soldaten im Nordirak im Einsatz. Die USA hatten den NATO-Verbündeten mehrfach aufgefordert, die Offensive so kurz wie möglich zu halten.

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