Kunstturn-Nachwuchstitelkämpfe in Wien
198 Mädchen und Burschen aus allen neun Bundesländern und 52 Vereinen gelang die Qualifikation für ihren Saisonhöhepunkt. Marco Baldauf, der heuer bereits zwei Weltcupmedaillen gewonnen hat, streut seinen Nachfolgern Rosen: “Die Dichte ist beeindruckend und einige herausragende Talente haben eine große Zukunft vor sich!”
Hochbegabten-Förderung: Beim zahlenmäßig größte Kunstturn-Event des Jahres (fast 1.500 Wettkampfübungen) wird die Sporthalle Brigittenau ein faszinierend vitales Bild zeichnen. In je drei Alterskategorien (U10, U12, U14 bei den Mädchen; U13, U15 und U17 bei den Burschen) kommen Mannschafts- und Einzeltitel zur Vergabe. Außenstehende halten es oft für unfassbar, wie gut selbst die Jüngsten schon turnen können: Perfekte Salti, Flickflacks in Serie, Riesenfelgen und ähnlich komplizierte Bewegungskunststücke bilden ihr Standardrepertoire.
Turnen ist kompliziert, nicht weil es schwierig sein soll, sondern weil es schön sein muss! – Beim Kunstturnen geht es von Beginn an um eleganten Stil und um exakte Körperkontrolle. Sonst wäre spektakuläres Durch-die-Luft-Fliegen unmöglich. Wiens Turnpräsident Ing. Harald Buto Reichel: Turnen macht Kindern sehr viel Spaß. Als Leistungssport verlangt es jedoch immense Disziplin. Wer ganz nach oben kommen will, muss in unserem Sport von klein auf konsequent trainieren und sich durchbeißen. Es ist eine stete Herausforderung für alle Beteiligten, das Kindsein mit Schule und Sport in Balance zu halten.
Wer am kommenden Wochenende bei der Schüler-ÖM an den Start gehen darf, trainiert fast täglich mehrere Stunden. In allen Bundesländern sind der Meisterschaft Ausscheidungen für die streng limitierten Startplätze voraus gegangen.