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Kunstmuseum „Paradiso“ in Hütteldorf geplant

Der „Mittelpunkt der Welt“, wie Heimito von Doderer einst die Paradiesgründe bezeichnete, befindet sich in der Wiener Hüttelbergstraße 22 - Neue Heimstätte des „Phantastischen Realismus“ soll im Frühjahr 2007 eröffnet werden.

In unmittelbarer Nachbarschaft der von Ernst Fuchs zum Privatmuseum umgebauten Otto Wagner-Villa wird noch in diesem Sommer der Spatenstich für das Projekt „Paradiso Museum und Kulturpark“ erfolgen. Wo früher das längst geschlossene Kinderfreunde-Heim „Paradies“ stand, sollen künftig Werke der „Wiener Schule des Phantastischen Realismus“ ebenso gezeigt werden wie junge, internationale Kunst. Die Eröffnung ist für Frühjahr 2007 geplant.

Finanziert werde das Projekt durch ein Konsortium aus Banken und privaten Geldgebern, erklärt Stefan Messner, der neben seinem Bruder Michael Miteigentümer der Paradiso GmbH ist. Der gemeinnützige Bauträger ist die „Paradiso Privatstiftung“. Die Baukosten werden auf 30 Millionen Euro geschätzt. Den beiden Innsbrucker Architekten Heinz Pedrini und Kurt Riebler stehen auf dem insgesamt 100.000 Quadratmeter großen Areal der Gemeinde Wien, das als Naherholungsgebiet dienen soll, 10.000 Quadratmeter für den Museumsbau zur Verfügung. Beim Bau soll die „opulente Architektur der letzten Jahre des Phantastischen Realismus“ mit Elementen der „modernen Architektur“ verbunden werden, so Messner im Gespräch mit der APA.

Der Museumsbereich wird ca. 1500 Quadratmeter umfassen. Neben einer Dauerausstellung, in der Arbeiten von Künstlern wie Arik Brauer, Rudolf Hausner, Wolfgang Hutter und Ernst Fuchs gezeigt werden, soll auch Platz für Themen- und Wanderausstellungen sein. „Nachbar“ Ernst Fuchs sitzt im künstlerischen Beirat. Seine Villa soll in das Projekt mit einbezogen werden.

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