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Kunsthistorisches Museum in Wien zeigt "Bessere Hälften"

Paare aller Art zeigt die Ausstellung "Bessere Hälften".
Paare aller Art zeigt die Ausstellung "Bessere Hälften". ©KHM mit MVK und ÖTM
Im Kunsthistorischen Museum in Wien dreht sich ab Dienstag alles um Pärchen aller Art. Die mittlerweile fünfte Auflage der "Intermezzo-Reihe" trägt den Titel "Bessere Hälften". Gut Bekanntes und Bestände aus den Depots treffen sich dabei in neuem Kontext - und laden ein, "Sehgewohnheiten zu verändern", wie Generaldirektorin Sabine Haag erklärte.

Auf engem Raum drängen sich die Paare aus allen Epochen der Kunstgeschichte. In ägyptischen Skulpturen, altniederländischen Altarbildern, auf Münzen und Kunstgegenständen. Liebes-, Geschwister- und Philosophenpaare, Götter und Herrscher, Fabel- und Bibelwesen. Hans Memlings bekannte Altar-Außenflügel mit dem ersten Paar der Menschheit, Adam und Eva, bildet den Anfang der kompakten Ausstellung, auch dasselbe Motiv von Lucas Cranach dem Älteren findet sich, daneben etwa ein steinernes oströmisches Diptychon mit Allegorien von Rom und Konstantinopel. Unter den Gemälden stechen Giovanni Busis “Drehleier spielender Dichter und junge Frau” oder Salvator Rosas “Heraklit und Demokrit” hervor.

Kunsthistorisches Museum zeigt Paare

“Paare bieten sich wie kaum ein anderes Thema für so eine Ausstellung an”, unterstrich Guido Messling, als Teil des Kuratorenteams. Bei aller Vielfalt – der Paarungen, der Darstellungsformen, der Anlässe, zu denen die Werke entstanden – zeichneten sich doch alle Arbeiten durch das “Thema der Verbundenheit” aus, bei allen stehen sich zwei Figuren gleichwertig gegenüber. Insofern tritt das “Paar” in dieser Ausstellung nicht nur als Motiv, sondern auch als langgedientes, selbstständiges Format der Kunstgeschichte hervor.

App für die Ausstellung “Bessere Hälften”

Passend zum Thema hat das Museum auch sein Ticket-Angebot erweitert: Jahreskarten können während der Ausstellungsdauer (bis 8. September) im Doppelpack für insgesamt 55 Euro erworben werden. “Für Paare oder in anderer Zweierkonstellation”, so Haag. In den Sommermonaten ist das KHM täglich geöffnet. Wer zu Hause oder unterwegs schon mal vorschnuppern möchte, kann das über die heute neu gelaunchte App des Museums tun: Am Smartphone erscheinen die “Höhepunkte” der Sammlung als verschiebbare Kärtchen – sie sind mit Infos, Fotos und diversen Teilfunktionen in sozialen Netzwerken versehen. Derzeit hat man etwa 50 Exponate für die App digitalisiert, in Zukunft wird das Angebot allerdings stetig wachsen.

“Bessere Hälften – (Kunst)Geschichten um Paare”, Intermezzo 05, von 18. Juni bis 8. September, Di bis So 10 bis 18 Uhr, Do 10 bis 21 Uhr. (APA)

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