Weissenberger wollte damit seinen”Protest gegen die Würdelosigkeit in der österreichischen Politik” ausdrücken und ein “Zeichen gegen die Unmenschlichkeit wie die Abschiebung unschuldiger Kinder mit Polizeigewalt” setzen, wie es in einer Aussendung heißt. Der “Cube der Würde”, etwa sechs Meter breit und knapp drei Meter hoch, wird noch heute nach Graz überstellt, wo er in Kooperation mit der Galerie Eugen Lendl aufgestellt wird. Gemeinsam mit sechs weiteren Künstlern wird der Kubus drei Tage lang bespielt und kann vom Publikum auch von innen begutachtet werden.
Am 21. Oktober wird dann die Ausstellung “Der Cube der Würde und die Kreuzigung am Karfreitag” in der Galerie Georg Peithner-Lichtenfels in Wien eröffnet, wo Weissenberger nicht nur Bilder der Aktion in Wien präsentiert, sondern auch seine Serie von Totentüchern “Anna.Ikona” und Fotos der “Kreuzigung” des Künstlers am Karfreitag diesen Jahres auf dem Wiener Stephansdom. In 20 Meter Höhe hatte er sich selbst in Kreuzigungs-Pose, nur mit Lendenschurz und Stacheldraht-Krone bekleidet, vom Gerüst über dem Haupteingang gelehnt, um gegen den Missbrauch in der Kirche zu protestieren. Die Ausstellung wird bis zum 20. November zu sehen sein.