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Kunst oder Steuergeldverschwendung? Schellhorn bei "Alien"-Performance im Museumsquartier

Bizarr: Regierung zahlt für „künstlerische Alien-Reise“ – Kritik an Schellhorn
Bizarr: Regierung zahlt für „künstlerische Alien-Reise“ – Kritik an Schellhorn ©APA/AFP
Staatssekretär Josef Schellhorn gerät erneut in die Kritik: Bei einer vom Außenministerium mitfinanzierten Darbietung zum Thema "Stolpern und Stürzen" war er Ehrengast – und sorgt mit dem geförderten "Alien-Projekt" für Irritationen.

Im Rahmen des "Artists Solidarity Program Europe" (ASoP) unterstützt das Außenministerium gemeinsam mit dem Museumsquartier Kunstschaffende, die von Krieg oder Repression betroffen sind. Das Projekt "Slips, Trips, Falls" der belarussischen Künstlerin Natallia Goryacheva soll das Stolpern und Stürzen als bewussten Bruch von Ordnung darstellen.

Schellhorn erneut im Mittelpunkt

Deregulierungsstaatssekretär Josef Schellhorn war bei der ASoP-Veranstaltung im MQ anwesend und betonte: "Ich möchte, dass unser Programm über alle Grenzen hinweg eine Verbindung zwischen freien Kunstszenen ist."

Doch mit Blick auf sein bisheriges politisches Auftreten – darunter ein NS-Vergleich, ein größerer Dienstwagen und umstrittene Medienauftritte – wird die staatliche Förderung des Projekts in Kommentaren scharf kritisiert.

"Alien-Reise" als Kunst – oder Provokation?

In den sozialen Medien wird über die "künstlerische Reise eines Aliens", wie das Außenministerium die Performance beschreibt, spöttisch diskutiert. Kritiker sprechen von "Steuergeldverschwendung". Nutzer fragen, was der Auftritt eines Aliens mit dem Auftrag des Außenministeriums zu tun habe.

Timing heikel: Kritik mitten im Sparpaket

Besonders pikant: Die Diskussion fällt in eine Zeit, in der die Bundesregierung massive Einsparungen angekündigt hat – darunter auch Sparmaßnahmen im Sozial- und Bildungsbereich. Für viele wirkt der Auftritt daher wie ein weiteres Fettnäpfchen für den Staatssekretär.

(VOL.AT)

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