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Kundgebungen gegen russischen Angriff in Wiener Innenstadt

Kundgebungen gegen russischen Angriff in Österreich.
Kundgebungen gegen russischen Angriff in Österreich. ©APA
Nach dem Einmarsch Russlands in der Ukraine haben sich am Donnerstag in Wien und Salzburg Menschen zu Solidaritätskundgebungen mit der Ukraine versammelt.

In Wien waren etwa 200 Demonstrantinnen und Demonstranten vor dem Parlamentsausweichquartier in der Hofburg und am Minoritenplatz in der Innenstadt zusammengekommen. Zahlreiche ukrainische Fahnen waren zu sehen, auch Transparente und Karikaturen des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Die Kundgebung verlief friedlich.

Für 18.00 Uhr kündigten die Sozialistische Jugend (SJ) und der ukrainische Verein "Unlimited Democracy - Verein zur Förderung der Demokratisierung" eine Kundgebung vor der russischen Botschaft in der Reisnerstraße in Wien-Landstraße an. "Die Situation in der Ukraine ist dramatisch eskaliert: Russland hat mit einer Invasion begonnen und damit eine kriegerische Auseinandersetzung herbeigeführt. Ein Krieg, bei dem tausende junge Menschen zum Kanonenfutter werden, können wir nicht hinnehmen! Wir stellen uns gegen diese Invasion und sagen deshalb ganz klar: Dem Krieg keinen Frieden! Es braucht dringend eine Deeskalation der Situation", riefen SJ-Vorsitzender Paul Stich und Anna Pattermann, Vorsitzende des Vereins, auf.

Ukraine: Solidaritätskundgebungen in Wien und Salzburg

In Salzburg kündigte die Katholische Aktion der Erzdiözese eine nächtliche Mahnwache am Donnerstag ab 18.00 Uhr vor der Markuskirche in der Stadt Salzburg an, um damit ihre Betroffenheit und Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zu dokumentieren. Erzbischof Franz Lackner lädt am Samstag um 18.30 Uhr zum gemeinsamem Friedensgebet mit der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Gemeinde Salzburg sowie Vertreterinnen und Vertretern der Ökumene in den Salzburger Dom.

"Frieden zu stiften ist eine christliche Grundhaltung und deshalb zeigen wir als Katholische Aktion unsere Solidarität mit den Menschen in der Ukraine", erklärte die Präsidentin der Katholischen Aktion in der Erzdiözese, Elisabeth Mayer, in einer Aussendung der Erzdiözese. "Und wir appellieren an alle Verantwortlichen, sich für eine friedliche Lösung des Konflikts einzusetzen."

Der Auftakt der "Nacht zur Solidarität" bildet ein Friedensgebet in der Markuskirche um 18 Uhr mit Pfarrer Vitaliy Mykytyn, Seelsorger für die byzantinischen Gläubigen der Pfarre St. Markus. Danach beginnt die Mahnwache vor der Markuskirche. "Bis sieben Uhr Früh ist immer jemand da", erklärte Olivia Keglevic, Referentin der Katholischen Frauenbewegung. "Einfach vorbeikommen und Kerzen - Teelichter, Grablichter - mitbringen und so die Verbundenheit mit der Ukraine zeigen."

(APA/Red)

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