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Kultusgemeinde bedauert UNO-Opfer

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Die Israelitische Kultusgemeinde (IKG) Wien bedauert zutiefst den tragischen Tod von vier UNO-Beobachtern, unter denen sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch ein Österreicher befindet.

„Die IKG ist davon überzeugt, dass es sich bei dem Tod der UNO-Soldaten um ein tragisches Unglück handelt. Äußerungen wonach es sich um einen absichtlichen Angriff gehandelt hat, ohne dass das Ergebnis einer entsprechenden Untersuchung abgewartet wird, werden von der IKG zurückgewiesen“, heißt es in einer Presseaussendung vom Mittwoch. „Sie sind zwar im Einzelfall emotional verständlich, stellen aber Vorverurteilungen dar und sind im politischen Zusammenhang gedacht, einseitige Polemik.“

Die IKG wies nochmals auf „den wesentlichen Unterschied zwischen Kriegshandlungen Israels, die sich gezielt gegen terroristische Ziele bei Hisbollah oder Hamas richten, und den bewusst gegen Zivilisten gerichteten völkerrechtswidrigen Terror durch Raketenbeschuss oder Selbstmordattentate“ hin. „Auch bei völkerrechtsmäßiger Kriegsführung sind bedauerlicherweise Verluste unter der Zivilbevölkerung oder unbeteiligten Dritten nicht auszuschließen.“

„Die Wortmeldungen rechtsradikaler Randgruppen, wie der FPÖ, deren politische Akademie erst unlängst Vertreter des Holocaustleugnerregimes aus Teheran als Gäste nach Wien einlud und die Tragödie zu politischen Kleingeldzwecken versucht zu nutzen, werden von der IKG entschieden zurückgewiesen. Vielmehr wären die mit solchen Besuchen verbundenen finanziellen Beziehungen einer Untersuchung wert“, erklärte die IKG.

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