AA

Kultiges in Wien - "Mundl"

&copy www.zazau.at
&copy www.zazau.at
Obwohl die ORF-Serie jetzt schon 30 Jahre auf dem Buckel hat ist ihre Beliebtheit ungebrochen - und die Sprüche des "echten Wieners" haben Kultstatus erreicht - eh kloar!

Eigentlich als harmlose Abendunterhaltung gedacht, entwickelte sich die TV-Serie dank der ausgeprägten Charaktere – allen voran der Figur des “Mundl” – rasch zu einer originellen Fernsehgroteske, die niemanden in Östereich kalt ließ: Von zorniger Ablehnung bis zur begeisterten Zustimmung wurde die ganze Nation gespalten – um bei der nächsten Folge erst recht wieder vereint vor dem Bildschirm auszuharren. Auch dreißig Jahre nach der ersten Ausstrahlung ist die Serie noch ein Hit.

Im Mittelpunkt steht das polternde Original Edmund “Mundl” Sackbauer (Karl Merkatz), der das Chaos des Lebens in einem überschaubaren Ausmaß bei sich zu Hause in der Hasengasse in Wien-Favoriten er- und überlebt, rund um ihn eine treue Familie: seine Frau Toni (Ingrid Burkhard), die wenig sagt aber in entscheidenden Momenten doch das letzte Wort hat; sein Sohn Karli (Klaus Rott), der sehr nach dem Vater gerät und mit Irmi (Liliana Nelska) eine Tochter aus ‘besseren Kreisen’ heiratet, was den Nachteil von Schwiegereltern mit sich bringt – das sind die Werners, die sich an den rauhen Alltagston der Sackbauers nur ungern gewöhnen. Mundl-Tochter Hanni (Erika Deutinger) wiederum bringt ausgerechnet einen bebrillten Intellektuellen namens Franzi (Alexander Wächter) mit nach Hause und auch sonst gibt es jede Menge unerwarteter Entwicklungen.

Obwohl alle Familienmitglieder bald bestens bekannt waren, blieb “Mundl” immer der wahre Star der Serie: ein nicht allzu goldenes Wienerherz am rechten Fleck und ein haarsträubend beherzter Zungenschlag – eh kloar! wurden zu seinem Markenzeichen. Als Milieustudie der besonderen Art machten die “Sackbauers” Fernsehgeschichte. Entstanden ist die Serie in der ersten Bacher-Ära beziehungsweise in der Übergangszeit zu Intendant Oberhammer zwischen 1975-1977. Reinhard Schwabenitzky drehte 13 Folgen, wobei ein für damalige ORF-Verhältnisse sensationelles Kamera-Equipment eingesetzt wurde.

Nicht zuletzt auch der Sorgfalt der damaligen Arbeit ist es zu verdanken, dass die Familienchronik der Sackbauers heute noch absolut sehenswert ist.

  • Sackbauer-Test
  • Sprechen Sie Wienerisch I ?
  • Wiener Wut – Wissenstest
  • Quelle: www.mundl.net

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Kultiges in Wien - "Mundl"
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen