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Kühle durch Sonnenenergie für Pinguine

Tiergarten Schönbrunn: Sonnenstrom kühlt die Pinguine - Photovoltaik-Anlage wurde auf dem Dach des Polariums errichtet- pro Jahr sollen rund 3.000 Kilowattstunden Strom erzeugt werden.

Die Pinguine im Wiener Tiergarten Schönbrunn bekommen für ihre Kühlung eine Sonnenstrom-Anlage. Auf dem Dach des Polariums wurde in Kooperation mit dem alternativen Stromanbieter oekostrom AG eine 30 Quadratmeter große Photovoltaik-Anlage errichtet. Die Stadt Wien förderte das Projekt aus Mitteln des Ökostromfonds mit 8.000 Euro.


Besucher haben nun die Möglichkeit, sich auf einer Schautafel am Eingang des Polariums über die Neuerung zu informieren. Auf dem eingebauten Display können sie die aktuelle Leistung der Anlage und die bereits produzierte Menge an Sonnenstrom in Kilowattstunden ablesen. Die Anlage wird pro Jahr zirka 3.000 Kilowattstunden alternativen Strom erzeugen. Das entspricht dem Jahresverbrauch eines durchschnittlichen Haushaltes.


Ein Ziel der Anlage sei auch nicht zuletzt Bewusstseinsbildung, betonte Ulfert Höhne von der oekostrom AG. Tatsächlich bietet der Tiergarten Schönbrunn mit rund zwei Millionen Besuchern jährlich einen publikumswirksamer Standort für die Photovoltaik-Anlage. „Jeder kann umsteigen. Die Entscheidung über den Stromeinkauf ist eine, die jeder im liberalisierten Markt selbst trifft“, sagte Höhne.


Die Sonne spendet im Tiergarten Schönbrunn jedoch nicht nur für das Pinguinhaus ihre Energie. Auch das Warmwasser für die Elefanten werde bereits seit sieben Jahren mittels der Kraft der Sonne gewonnen, erklärte Direktor Helmut Pechlaner. „Auch in Zukunft wollen wir mit gutem Beispiel vorangehen“, meinte der Zoodirektor.


„Wien hat österreichweit die höchste Solarförderung“, sagte Umweltstadträtin Ulli Sima (S) bei der Eröffnung der Anlage. Sie freue sich, dass in Schönbrunn mit Mitteln des Ökostromfonds der Bundeshauptstadt ein weiterer Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden könne.

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