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Künstliche Intelligenz im Handel nimmt zu

Immer mehr Händler setzen auf künstliche Intelligenz.
Immer mehr Händler setzen auf künstliche Intelligenz. ©Canva (Sujet)
Immer mehr Einzelhändler in Österreich setzen laut einer Umfrage im täglichen Geschäft auf künstliche Intelligenz (KI).

Acht Prozent der heimischen Händler verwenden KI-Lösungen, weitere 23 Prozent haben den Einsatz heuer noch geplant, geht aus einer aktuellen Umfrage des Handelsverband Österreich hervor.

Österreichische Händler setzen verstärkt auf künstliche Intelligenz

Zwei Prozent der befragten Handelsbetriebe haben bereits eine eigene KI-Anwendung entweder selbst oder gemeinsam mit Partnern entwickelt. Die Händler in Österreich sehen die Einsatzgebiete von künstlicher Intelligenz vor allem in den Bereichen Werbung/Marketing, Preisgestaltung, Supply-Chain-Optimierung, Sicherheit/Betrugserkennung/Checkout und Sortimentsplanung.

"Die künstliche Intelligenz ist gekommen, um zu bleiben", kommentierte Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will die aktuellen Umfrageergebnisse. "Wir erwarten nicht weniger als eine technologische Revolution, die ein personalisiertes und ultraflexibles Einkaufserlebnis für alle Kund:innen ermöglicht", so Will. Trotz aller Chancen und Potenziale müsse man aber "natürlich auch die Risiken für unsere Gesellschaft im Auge behalten".

KI-Nutzung bei deutschen Händlern in zwei Jahren fast verdoppelt

Bei einer ähnlichen Branchenumfrage des Handelsverband Deutschland (HDE) gab fast ein Viertel der befragten Handelsunternehmen (23,5 Prozent) an, die schlagzeilenträchtige neue Technologie einzusetzen.

Damit hat sich der Anteil der KI-Nutzer im Handel in Deutschland innerhalb von zwei Jahren fast verdoppelt. Weitere 8,7 Prozent der Händler planen den Einsatz von KI.

"Künstliche Intelligenz ist eine Chance für den Einzelhandel", sagte der stellvertretende HDE-Hauptgeschäftsführer Stephan Tromp. Genutzt wird künstliche Intelligenz der Umfrage zufolge in Deutschland bisher vorrangig in Kamerasystemen zum Diebstahlschutz oder bei der Bearbeitung von Belegen in der Buchhaltung. Doch sehen die deutschen Händler auch noch großes Potenzial bei der automatischen Sortimentsüberarbeitung, bei der Trenderkennung von Kundenbedürfnissen, bei personalisierten Angeboten und der Preisfindung.

(APA/Red)

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