In der zentralkubanischen Stadt Santa Clara, wo die Gebeine Guevaras beigesetzt sind, eröffnete der amtierende Präsident Kubas, Raul Castro, im Beisein noch lebender Mitstreiter aus den 50er Jahren die zentrale Feier der Kubaner. In Santa Clara hatten die kubanischen Kommunisten unter Ches Führung 1958 den entscheidenden Sieg über die Truppen des Diktators Fulgenzio Batista errungen.
Bereits am Sonntag leisteten zahlreiche Kubaner mit einem freiwilligen Arbeitstag einen Beitrag zum Fortschritt ihres Landes, eine Aktivität, die seinerzeit der aus Argentinien stammende Guevara in den ersten Regierungsjahren eingeführt hatte. Freiwillige Arbeitstage sollen bis zum November dieses Jahres geleistet werden. Geplant sind zudem Theaterveranstaltungen und Konzerte zur Erinnerung an Guevara.
Auch in anderen Ländern wie Argentinien, Bolivien und Mexiko sind bis zum Sommer 2008 zahlreiche Veranstaltungen geplant. Guevara wurde 1928 in Argentinien geboren, in Mexiko schloss er sich in den 50er Jahren der kubanischen Revolution unter Fidel Castro an. Am 9. Oktober 1967 wurde er in Bolivien erschossen. Im Juni 2008 würde er 80 Jahre alt werden.