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Krut und Rüba sind wieder auf Faschingsmission

Am Wochenende können die Astronauten von "Krut und Rüba" endlich wieder ausrücken.
Am Wochenende können die Astronauten von "Krut und Rüba" endlich wieder ausrücken. ©cth
Dornbirner Faschingsgruppe bereitet sich auf das große Fasnatfinale vor.
Krut und Rüba sind wieder auf Faschingsmission

Dornbirn. Vergangene Woche war es für die Dornbirner Faschingsgruppe „Krut und Rüba“ soweit, nach gefühlter ewiger Faschingspause, wurde der große Umzugswagen wieder aktiviert. Drei Jahre war dieser eingewintert und letzten Samstag trafen sich einige Vorstandsmitglieder, um ihr kreatives „Raumschiff“ wieder auf Vordermann zu bringen und für den großen Auftritt am kommenden Wochenende vorzubereiten.

Fast aufgelöst

Kurz vor der Pandemie konnte der neue Mottowagen gerade noch eingeweiht werden, dieses Jahr dürfen die Astronauten nun endlich ausrücken, um die fünfte Jahreszeit wieder ausgiebig zu zelebrieren. „Es gab in den vergangenen Jahren sogar schon Diskussionen, ob wir nicht aufhören und den Wagen verkaufen sollen“, erinnert sich Präsident Michael Rhomberg. Nach einigen intensiven Sitzungen wurde der begeisterte Maschgerer aber doch überzeugt, die Faschingsgruppe weiterhin am Leben zu erhalten. Die Erleichterung bei den anderen Mitgliedern war groß, schließlich blickt „Krut und Rüba“ schon auf eine äußerst bewegte und vor allem kreative Faschingskarriere zurück.

Motto immer mit Hintergrund

Begonnen hat alles mit einigen Mitgliedern vom Elternverein Rohrbach, die sich zusammenschlossen, um mit Kind und Kegel beim Umzug mitzumachen. „Den Auftakt machten wir damals als Umwelt-Zwerge und so haben wir mit knapp 30 Leuten eine Familiengruppe gebildet“, erinnert sich Rhomberg zurück. Von Anfang an mit Fuhrpark sowie einem Motto, das auch immer ein bisschen zum Nachdenken anregen soll und einen politischen Hintergrund hat. Aktuell stehen die „Astronauten“ im Mittelpunkt, die das Weltall und ferne Planeten auf der Suche nach günstigeren Bodenpreisen erforschen möchten. Zwischendurch wuchs die Truppe auf knapp 90 Leute heran, „und wir waren damit die zweitgrößte Abordnung in Dornbirn“, erzählt Vorstandsmitglied Robert Braunstein stolz.

Ein Spaß für Jung und Alt

Groß und Klein sind bei der Gruppe engagiert. Dabei reichen die Aufgaben vom Wagenbau (man verfügt sogar über einen eigenen Konstrukteur), Kostüme entwerfen und nähen bis zu Kuchen backen und kochen bei den legendären Umzug-After-Partys, die u.a. in der Garage beim Installateur Engel im Rohrbach stattfinden. „Los geht es mit den Vorbereitungen eigentlich immer kurz nach Neujahr und dann sind wir schon ein paar Samstage voll im Einsatz“, so Marcel Battisti, der aber auch zugibt, dass neben der Arbeit vor allem der Spaß nicht zu kurz kommt.

Dementsprechend gut war die Stimmung auch bei der Reaktivierung des Raumschiffes am letzten Wochenende. „Das Fasching Feiern haben wir auch nach langer Pause definitiv nicht verlernt“, ist sich „Präse“ Rhomberg sicher. Die Vorfreude ist bei allen groß. Beim großen Dornbirner Umzug ist „Krut und Rüba“ mit der Nummer 22 am Start. „Wir sind auf jeden Fall bereit zum Abheben“, lautet die Ansage der Rohrbächler Faschingsbeauftragten. (cth)

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