Bei einem Treffen mit der EU-Beitrittskonferenz kamen Slowenien und Kroatien einer Lösung im Grenzstreit um den Adria-Zugang offenbar näher. Sowohl Jandrokovic als auch EU-Erweiterungskommissar Rehn sprachen von einem “Durchbruch”, der nunmehr in den EU-Beitrittsverhandlungen mit Kroatien erreicht worden sei.
Rehn betonte, nach dem Kompromiss im slowenisch-kroatischen Grenzstreit gebe es eine “Win-Win-Win-Situation”: “Es ist auch ein Sieg für die Europäische Union, wenn wir die Verhandlungen mit Kroatien deblockieren können und sehen, dass der Grenzkonflikt gelöst ist.” Bei den Beitrittsverhandlungen habe Kroatien noch Arbeit zu leisten, was die Justizreform sowie den Kampf gegen Kriminalität und Korruption betreffe. Die EU-Kommission werde in ihrem Fortschrittsbericht am 14. Oktober darauf zurückkommen.
Damit hat Kroatien 28 von insgesamt 35 Verhandlungskapitel eröffnet, zwölf davon werden als abgeschlossen betrachtet. EU-Ratspräsident Bildt kündigte an, dass bis Jahresende noch die verbleibenden sieben Kapitel eröffnet werden sollten. Wie viele abgeschlossen würden, hänge von den Fortschritten Kroatiens ab.