Das berichteten Diplomaten am Mittwoch. Einige Staaten sahen die Bedingungen für Verhandlungen wegen fehlender Zusammenarbeit Kroatiens mit dem UNO-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag als nicht ausreichend erfüllt.
Über die genauen Schlussfolgerungen für das weitere Vorgehen gegenüber Kroatien beraten die Außenminister weiter. Luxemburg drängt nach Angaben von Diplomaten auf eine schnelle Entscheidung.
Finnland habe seine kritische Haltung gegenüber Kroatien mit dem Argument verteidigt, dass ein Aufschub der Verhandlungen eine klare Botschaft nicht nur an die Balkanregion, sondern auch an die Türkei sei. Die EU will mit der Türkei Anfang Oktober Beitrittsverhandlungen aufnehmen, knüpft dies aber unter anderem an eine De-Facto-Anerkennung Zyperns.