Die Kärntner SPÖ sieht einer Kampfabstimmung um den Posten des Parteichefs entgegen. Bei der Präsidiumssitzung am Montag in Klagenfurt gab es keine Einigung auf einen Kandidaten.
Daher werden auf jeden Fall sowohl Villachs Bürgermeister Helmut Manzenreiter als auch Gesundheitslandesrat Peter Kaiser in den Ring steigen. Das bestätigte noch vor der offiziellen Pressekonferenz ein Präsidiumsmitglied der APA.
Manzenreiter selbst meinte auf APA-Anfrage: “Ich bin Kandidat am 27. März beim Parteitag.” Er sei von der “überwältigenden Mehrheit der Bezirke” vorgeschlagen worden und nehme diesen Auftrag an. Manzenreiter, der nicht an der Sitzung teilgenommen hat, meinte zudem, es habe ihn auch niemand dazu aufgefordert, zugunsten von jemand anderem zu verzichten. Gefragt, ob er eventuell verzichten würde, sagte er: “Sicher nicht, ich kandidiere.”
Die Frist für die Anmeldung endet am 5. März, bis dahin kann jedes Parteimitglied seine Kandidatur bekanntgeben. Ob außer Kaiser und Manzenreiter noch weitere Personen das Amt des Kärntner SPÖ-Chefs übernehmen wollen, war vorerst unklar.