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Kärntner Polizei zerschlug Suchtgiftdealer-Ring

Die Kärntner Polizei hat einen Suchtgiftdealer-Ring zerschlagen. Zentrale Figuren sind ein 52 Jahre alter Frühpensionist aus Villach und dessen 29 Jahre alter Sohn. Spuren nach Wien.

Der Vater hat seit dem vergangenen Jahr mindestens 16 Kilogramm Marihuana verkauft, der Sohn betrieb eine Indoor-Plantage in einer Klagenfurter Kellerwohnung. Die Spuren führten auch nach Wien, dort wurden vier Indoor-Plantagen ausgehoben und größere Mengen Suchtgift beschlagnahmt.

Bei dem Frühpensionisten stellten die Beamten bei einer Hausdurchsuchung zwar nur 50 Gramm Cannabiskraut sicher, der Mann gestand jedoch, im großen Stil gedealt zu haben. Den größten Teil verkaufte er an einen Villacher Dealer, der 23-Jährige verteilte die Drogen dann an die Konsumenten.

Beim Sohn des 52-Jährigen, einem Servicetechniker, beschlagnahmten die Polizisten in dessen Wohnung und Auto rund 300 Gramm Marihuana. In seiner Zweitwohnung wurde eine Plantage gefunden, die derzeit allerdings nicht in Betrieb war. Einen Teil des Cannabis bezog der 27-Jährige von einem Jugendfreund aus Wien. Die Wiener Polizei fand in dessen Wohnung eine Indoor-Anlage, in der 64 Cannabispflanzen wuchsen. Dazu wurden fast 1,5 Kilogramm rauchfertiges Kraut beschlagnahmt.

Die Erhebungen führten die Wiener Beamten zu einem weiteren Dealer, einem 47 Jahre alten Marktfahrer. Dieser hatte drei Wohnungen gemietet und mit Indoor-Plantagen ausgestattet. Dort fanden sich 120 Hanfpflanzen, ein knappes Kilogramm Marihuana, 260 Gramm Haschisch und 385 Gramm so genannter Magic Mushrooms. Dazu wurden mehr als 5.700 Euro Drogengeld sicher gestellt.

Der Straßenverkaufswert der erzeugten und in Umlauf gebrachten Drogen wird von der Polizei mit etwa 250.000 Euro beziffert. Mit den ausgeforschten Sub-Dealern wurden insgesamt neun Personen festgenommen, dazu wurden rund 50 Abnehmer identifiziert, die auf freiem Fuß angezeigt werden.

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