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Kärnten will ersten Sieg gegen Ried

Austria Kärnten wagt nach sechs vergeblichen Anläufen am Samstag einen neuerlichen Versuch, die SV Ried in die Schranken zu weisen.

In fünf Liga-Partien gegen die Innviertler seit dem Umzug aus Pasching holten die Klagenfurter bei einem Torverhältnis von 1:9 nur zwei Zähler, Mitte September setzte es vor eigenem Publikum im Rennen um den Einzug ins Cup-Achtelfinale außerdem eine bittere 2:4-Niederlage im Elfmeterschießen.

Kärnten-Trainer Frenkie Schinkels sieht die Rieder im Kampf um den anvisierten fünften Tabellenrang jedenfalls als “größten Konkurrenten”. Spekulationen, wonach sich die Oberösterreicher nach zuletzt erfolgreichen Heimauftritten gegen die Austria (3:1) sowie im Cup gegen Rapid (3:2) auswärts wieder von ihrer wenig berauschenden Seite zeigen, wollte der Niederländer nicht gelten lassen. “Man darf nicht vergessen, dass sie auch in Wien gegen Rapid unentschieden gespielt haben.”

Ried erwarte er mit “einer Riesenportion Selbstvertrauen”. “Aber wir sind genauso in der Lage, gegen jeden Gegner zu gewinnen”, erklärte Schinkels, der auf den gesperrten Wolf sowie die verletzten Dollinger und Mair verzichten muss. Der Brasilianer Sandro kehrte vor dem Aufeinandertreffen des Tabellen-Siebenten mit dem -Fünften wieder in den Kader zurück.

Dass Ried, wie zuletzt von Rapid-Coach Peter Pacult bekrittelt, eine eher abwartende Spielweise bevorzuge, sei für ihn kein Thema. “Wenn man drei Tore gegen Rapid schießt, kann man nicht sagen, dass die Elf nur im eigenen 16er steht. Pacult, Daxbacher oder Adriaanse haben Mannschaften mit höherer Qualität, wenn die Rieder dann Erfolg haben, ist es leichter zu sagen, dass sie destruktiv spielen.”

Ried-Trainer Paul Gludovatz blieb vor der Reise in den Süden trotz vier Siegen und zwei Remis aus den jüngsten sieben Liga-Spielen auf dem Boden. “Die momentane Heimstärke und die Auswärtsschwäche stehen im krassen Unterschied zueinander”, meinte der Burgenländer. Das 1:0 in Altach am 27. September – der einzige Auswärtserfolg in den vergangenen 20 Spielen – sei auf Glück zurückzuführen gewesen. “Es ist realistisch, dass wir eine Auswärtsschwäche haben, die es zu überwinden gilt”, sagte Gludovatz, dem bis auf U20-Teamspieler Hadzic der gesamte Kader zur Verfügung steht.

Erwarten könne man aus Rieder Sicht “wahnsinnig aggressive Kärntner”. “Man wird sehen, wie wir physisch eine so gute Leistung aufrufen können, dass wir auch psychisch bestehen können”, hoffte Gludovatz darauf, dass der Cup-Fight gegen Meister Rapid nicht zu viel körperliche Substanz gekostet hat.

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