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Kärnten erkämpfte Remis gegen Ried

Ausgerechnet das bisherige Tabellenschlusslicht SK Austria Kelag Kärnten hat als erste Mannschaft in der Bundesliga-Saison einen Punkt aus Ried entführt.

Die Mannschaft von Frenkie Schinkels präsentierte sich stark, trotzte dem Tabellensechsten in einem an Höhepunkten armen Spiel ein 0:0 ab und übergab nach dem vierten Auswärts- im ebenso vierten Saisonspiel die rote Laterne an Kapfenberg. Ried blieb damit im fünften Spiel in Folge gegen den Nachzügler sieglos.

Die Rieder versuchten von Beginn an das Kommando zu übernehmen. Schon in der 4. Minute strich ein Schuss von Salihi nur knapp am Kärnten-Tor vorbei. Viele taktische Fouls prägten das Match in der Anfangsphase, bei einer brutalen Attacke von hinten an Toth hatte Kärnten-Stürmer Mair Glück, dass für ihn die Partie nicht schon nach sieben Minuten zu Ende war. Schiedsrichter Grobelnik beließ es aber bei einer Verwarnung.

Danach wussten sich die Kärntner aber auch spielerisch zu helfen. Ein scharfer Riedl-Schuss (16.) verfehlte nur knapp sein Ziel. Zwingende Torchancen blieben aber auf beiden Seiten Fehlanzeige. Die beste Möglichkeit hatte Kujabi, der in der 28. Minute in Gäste-Goalie Schranz aber seinen Meister fand. Auf der Gegenseite konnte sich Gebauer bei einem Schuss von Ortlechner auszeichnen (37.).

Die Schinkels-Elf, die durch ihr sehr körperbetontes Spiel mehr Zweikämpfe gewinnen konnte, vergab vor der Pause durch Hinum noch eine Chance (44.). Auch nach dem Seitenwechsel setzten die Kärntner die ersten Akzente. Zuerst wurde Wolf aus vermeintlicher Abseitsposition zurückgepfiffen, dann lief Riedl nach einem perfekten Lochpass von Prawda alleine auf Gebauer zu. Rieds Schlussmann konnte sich mit einer tollen Parade ein zweites Mal auszeichnen.

Ein Kopfball von Salihi (52.) ging nur knapp an der Kreuzecke vorbei. Ein Kopfball von Bundesliga-Debütant Denis Berger sorgte in der 64. Minute für die erste Rieder Chance in Hälfte zwei. Sein Schuss ging allerdings weit am Tor vorbei. Kurz darauf konnte Kärntens Chaile bei einer scharfen Hereingabe von Brenner klären. In der 88. Minute durfte Kärnten beinahe sogar noch den ersten Saisonsieg bejubeln. Dollingers Freistoß in der 88. Minute strich aber knapp an der Stange vorbei.


Frenkie Schinkels (Kärnten-Trainer): “Vor dem Spiel wären wir über das Remis zufrieden gewesen. Riedl hat eine super Chance auf den Sieg gehabt. Aber letztendlich müssen wir doch zufrieden sein. Ich beschwere mich nicht, weil wir uns Chancen erspielt haben. Jetzt müssen wir noch die Chancen verwerten. Wir haben jetzt zwei Punkte, mit den Heimspielen vor hoffentlich 20.000 Zuschauern wollen wir jetzt weiter nach vorne. Wenn wir so weiter spielen und tüchtig sind, dann werden wir dafür auch belohnt. Heute hätten wir das Glück noch mehr erzwingen müssen.”

Paul Gludovatz (Ried-Trainer): “Entschuldigung an die Zuseher, dass wir keine Tore gemacht haben. Wir erfüllen nach unseren Möglichkeiten unsere Aufgaben. Die Moral hat gestimmt, wir haben alles probiert und wollten unbedingt das eine Tor erzielen. Wir müssen uns noch in den vier Eckpfeilern des Fußballs Moral, Technik, Taktik und Athletik natürlich noch verbessern. Mich interessiert nicht, wie der LASK (nächster Gegner/Vastic fraglich, Anm.) dasteht, sondern wir müssen uns auf unsere Aufgaben konzentrieren.”

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