Kritik der Grünen an Budget-Kürzungen für Volksgruppen

"Dass ausgerechnet im heurigen Gedenkjahr und auch im nächsten Jahr bei der Volksgruppenförderung gekürzt wird, ist nicht nur unsensibel - es ist ein politisches Armutszeugnis und ein schwerer Schlag für die vielen Volksgruppenvereine", so die Volksgruppensprecherin der Grünen Olga Voglauer am Montag in einer Aussendung.
Grünen kritisieren Kürzungen bei Volksgruppen ohne Rücksicht auf langfristigen Auswirkungen
Konkret werde die Volksgruppenförderung im Jahr 2025 um 189.000 Euro gegenüber 2024 gekürzt, rechnete Voglauer vor. 89.000 Euro weniger seien bei den "Sonstigen Zuschüssen", 100.000 Euro weniger bei den "Interkulturellen Förderungen" veranschlagt. Im Jahr 2026 summieren sich die Einsparungen laut den Grünen sogar auf insgesamt 599.000 Euro. Allein bei den "Sonstigen Zuschüssen" seien dann 568.000 Euro weniger vorgesehen als noch 2024. "Gerade jetzt wäre es an der Zeit, die Verdoppelung der Volksgruppenförderung aus dem Jahr 2023 als Ausgangspunkt für eine nachhaltige Stärkung zu nutzen", so Voglauer. Stattdessen werde "der Rotstift angesetzt, ohne Rücksicht auf die langfristigen Auswirkungen auf kulturelle Vielfalt, Engagement und Teilhabe". Dies sei "ein weiterer bitterer Beweis dafür, dass diese Bundesregierung an den falschen Stellen kürzt".
(APA/Red)