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Kritik an Vereinigten Bühnen

Bei den Vereinigten Bühnen Wien „läuft einiges aus dem Ruder, und es passiert nichts“, befindet deren ehemaliger Intendant Peter Weck in einem Interview mit dem „Kurier“ (Freitag-Ausgabe).

In den vergangenen Jahren fehle die Qualität der dargebotenen Musicals, der „Musical-Boom ist vorbei“. Kritik übt Weck auch am ehemaligen VBW-Intendanten Rudi Klausnitzer: „Wenn einer den Blick auf seine Tantiemen richtet und nicht darauf, was herauskommt, dann geht eben der Schuss nach hinten los“, so Weck über das weit hinter den Erwartungen zurück gebliebene Musical „Barbarella“, zu dem Klausnitzer die Texte verfasst hat.

“Zu lange schwache Qualität”

Er, Weck, habe „die Gemeinde Wien nie als einen Selbstbedienungsladen gesehen. Das ist jetzt ausgeartet“. „Dass der Intendant parallel noch eine Gesellschaft oder Firma hat und Texte ändert und damit Tantiemen kassiert, das war mir fremd“, so Weck, der zunächst Musical-Chef des Theaters an der Wien und von 1987 bis 1992 Intendant der VBW war. „Warum man Klausnitzer schont und geschont hat, und jetzt sogar mit einem Orden ausgezeichnet hat, ich weiß es nicht“. Weck wundere sich „schon die längste Zeit, wie uninteressiert eigentlich Wiens Stadtväter die VBW betrachten“.


Auf der Bühne der VBW sei „zu lange schwache Qualität“ gebracht worden. Auch international gebe es keine besonderen Produktionen mehr. Der heftig kritisierte Umbau des Ronachers war schon in der Ära Weck geplant – nach Plänen des Architektenduos Coop Himmelb(l)au. Damals wurde der Umbau als zu teuer abgetan. „Jetzt will man wieder umbauen, und zwar um ein Mehrfaches, als es damals gekostet hätte“, so Weck.

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