Kritik an Parlamentschefin wegen Flugreise nach Wien
Die slowenische Parlamentspräsidentin Urška Klakočar Zupančič reiste mit einem Regierungsflugzeug nach Wien. Nun hagelt es Kritik. Sie verteidigte die Nutzung des Flugzeugs als, weil es sich um einen bilateralen Besuch auf Einladung von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) gehandelt habe, ein Programmpunkt sei auch ihre Teilnahme an dem Konzert gewesen, berichteten Medien.
Kritik an Parlamentschefin aus Slowenien wegen Flug nach Wien
"Hier gibt es keine Sensation. Alles war rechtmäßig", sagte die Parlamentspräsidentin laut Nachrichtenagentur STA am gestrigen Mittwoch in einer Reaktion auf Vorwürfe über ihre 380 Kilometer lange Reise. Die Reise habe sich in keiner Weise von denen ihrer Vorgänger oder anderer Staatsvertreter unterschieden, sagte sie.
Reise nach Wien am Neujahrstag sei bilateraler Besuch gewesen
Ihre Reise nach Wien am Neujahrstag sei ein bilateraler Besuch gewesen, betonte Klakočar Zupančič. Es gehöre zum österreichischen Protokoll, bei Besuchen auch zu einer Kulturveranstaltung eingeladen zu werden. In ihrem Fall habe sie ihr Amtskollege zum Neujahrskonzert eingeladen, hieß es. Nach dem Konzert habe sie mit Sobotka ein vierstündiges bilaterales Treffen abgehalten, so die Parlamentschefin.
Kritik an Zupančič wegen CO2-Fußabdruck ihrer Reise
Konfrontiert mit dem CO2-Fußabdruck ihrer Reise stimmte Klakočar Zupančič überein, dass dessen Verminderung eine wichtige Frage sei. "Heute kann aber keiner von uns ohne CO2-Fußabdruck reisen, außer wenn wir alle beschließen, mit Kutschen zu reisen. Aber auch dann wird es einen minimalen CO2-Fußabdruck geben", sagte sie. Klakočar Zupančič ist Vizechefin der regierenden Freiheitsbewegung, die die grüne Wende hoch oben auf ihre Agenda setzt.
Autoreise nach Wien wäre laut Zupančič aufwendiger gewesen
Eine Autoreise nach Wien wäre laut Klakočar Zupančič aufwendiger gewesen. Wie sie erklärte, hätte man mehrere Fahrzeuge und eine größere Begleitung benötigt. Aus ihrem Büro hieß es gegenüber dem Nachrichtenportal N1, dass man die Reise so gestaltet habe, die Begleitung so gering wie möglich zu halten. Wie N1 weiters berichtete, gehört die Flugreise nach Wien zu den kürzesten Flügen, die mit dem Regierungsflieger in den vergangenen drei Jahren absolviert wurden.
(APA/Red)