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Kritik an der Einstellung einiger Spieler

Die Aufarbeitung der 3:4-Nieder­lage gegen Red Bull Salzburg dauerte beim tipp3-Bundesligisten Cashpoint SCR Altach gestern etwas länger.

Lange dauerte das Training am “Super Monday”, allerdings nicht als “Strafe, sondern um aus den Fehlern zu lernen”. Nach der “normalen” Trainingseinheit bat Altach-Trainer Urs Schönenberger seine Spieler zur Videoanalyse. Noch in der Nacht auf Montag hatte der Schweizer die wichtigen Szenen zusammengeschnitten und sie dann den Spielern vorgespielt und besprochen. “Wir machen einfach zu viele Fehler”, meinte er zusammenfassend. Dessen, so Schönenberger, müssen sich die Spieler bewusst sein und sich auch Gedanken darüber machen. Auffallend sei gewesen, dass viele einfache Bälle verloren gingen, dass es an Kommunikation fehlt. “Wir haben Spieler, die es abseits des Platzes zwar lustig haben, auf dem Feld sich aber wie bei einer Beerdigung benehmen und den Mund nicht aufbringen.”

Konsequenzen möglich

Auch die Stellungsfehler wurden vom Trainer kompromisslos angesprochen. “Wir haben diesmal einen Big Point ausgelassen”, ärgerte sich Schönenberger über die verlorenen Punkte. Schlimmer ist für ihn jedoch die von ihm festgestellte fehlende Einstellung bei einigen Spielern. “Sie müssen endlich wissen, dass sie gegen den Abstieg kämpfen!” Dies sei nicht bei allen der Fall und dies werde er mit Sicherheit nicht dulden. Schon für die nächste Partie – am Samstag in Graz gegen Sturm – werde es deshalb Konsequenzen geben. In solchen Situationen sei es einfach unerlässlich, an die Schmerzgrenze oder darüber hinaus zu gehen.

Als positives Beispiel nannte er Matthias Koch, der auch gegen Ende der Partie gegen den eingewechselten Salzburger Johan Vonlanthen in einem verbissenen Zweikampf seinen Mann stellte. Für Spiele wie gegen Salzburg oder davor gegen Ried oder Austria Wien gebe es zwar Lob von der Konkurrenz oder den Fans, doch dafür “können wir uns nichts kaufen”. Deshalb sei es laut Schönenberger, der seinen Frust über die verlorenen Punkte im Kreis seiner Familie überwand, den Blick nach vorne zu werfen. Und die eingeschlagene Richtung trotz des Rückschlags nicht zu verlassen.

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