AA

Krisenstimmung bei der Wiener Austria: "Aktuell gelingt uns nichts"

Frust bei der Wiener Austria.
Frust bei der Wiener Austria. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Vor rund zwei Monaten hat die Wiener Austria noch vom Titel geträumt, jetzt macht sich in der noch jungen Saison am Verteilerkreis bereits Krisenstimmung breit.

Begleitet von Pfiffen wurden die Austria-Akteure am Sonntag nach der 0:2-Heimniederlage in der Fußball-Bundesliga gegen den Wolfsberger AC in die Katakomben verabschiedet. Nicht nur die Ergebnisse, sondern auch das Auftreten der Mannschaft sorgen im und um den Verein für Frust.

"Wir werden jetzt keine Ausreden suchen und wollen auch nichts schönreden. Die Dinge werden klipp und klar angesprochen", betonte Trainer Stephan Helm. "Jetzt muss jeder selbstkritisch sein und die Bereitschaft zeigen, zu investieren. Damit wir das Schiff wieder in die richtige Richtung lenken."

Wiener Austria: Ratlosigkeit bei Kapitän Fischer

Mit dem blamablen Cup-Aus bei Drittligist Voitsberg begrub die Austria früh die erste Titelchance. Auch in der Conference-League-Qualifikation droht nach dem 3:4 in Ostrava das Aus. Hinzu kommt, dass die "Veilchen" aus den ersten beiden Spielen in der Bundesliga lediglich einen Punkt holten.

Bei Kapitän Manfred Fischer machte sich ein wenig Ratlosigkeit breit: "Da sieht man wieder wie eng Erfolg und Misserfolg beieinander liegen. Vor zwei Monaten hat noch vieles geklappt. Jetzt wollen wir gleich spielen, es gelingt uns aktuell aber nichts."

Defensive als Achillesferse

Die Achillesferse der Austria war wie schon in den letzten Spielen die in der vergangenen Saison noch so sattelfeste Defensive. Acht Gegentreffer kassierten die Violetten in den vergangenen drei Spielen. "Wir haben Probleme in unseren Abläufen. Die Abstimmung ist alles andere als optimal", analysierte Helm. "Das Verteidigen betrifft aber die gesamte Mannschaft."

Lange Zeit zur Aufarbeitung bleibt nicht. Bereits am Donnerstag steht für die Austria das richtungsweisende Rückspiel gegen Ostrava auf dem Programm. "Da müssen wir von der ersten Minute an brennen und zeigen, was wir vorhaben", blickte der Austria-Coach voraus. Seine Mannschaft habe genug Erfahrung und Qualität, um bessere Leistungen als zuletzt auf den Platz zu bringen.

Kühbauer ortete "Topleistung"

Ganz anders war die Stimmung beim siegreichen WAC. Im Vergleich zur Niederlage gegen Altach erkannte Trainer Dietmar Kühbauer seine Elf kaum wieder. "Das war eine Topleistung meiner Mannschaft und ein absolut verdienter Sieg", meinte der Burgenländer.

Auch der Fokus der Kärntner liegt in den nächsten Tagen auf dem internationalen Geschäft. Nach dem beachtlichen torlosen Remis bei PAOK Saloniki liebäugelt der WAC mit dem Einzug ins Europa-League-Playoff. "Wir brauchen eine ähnliche Leistung wie in den letzten beiden Spielen, mit ein wenig mehr Effizienz im Abschluss. Dann können wir sie schlagen."

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Wien-Fußball
  • Krisenstimmung bei der Wiener Austria: "Aktuell gelingt uns nichts"
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen