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Krise erreicht Spaniens Tomatenschlacht: "Krieger" zahlen Eintritt

Die "Krieger" der diesjährigen "Tomatina" müssen Eintritt bezahlen.
Die "Krieger" der diesjährigen "Tomatina" müssen Eintritt bezahlen. ©EPA
Die Tomatenschlacht von Bunol lockt alljährlich Zehntausende Menschen aus aller Welt in die ostspanische Kleinstadt. Bei der diesjährigen Ausgabe müssen die "Krieger" erstmals Eintritt zahlen. Die Stadt braucht Geld, die Krise hat auch die "Tomatina" eingeholt.
"Tomatina" 2012

Das einstündige Spektakel taucht die Straßen der Ortschaft westlich von Valencia in eine rote Brühe. Die Teilnehmer waten durch einen See von Tomatenschlamm, der ihnen zuweilen bis zu den Knien reicht.

“Nur” noch 20.000 “Krieger”

Für traditionelle Tomatenschlacht (“Tomatina”) bricht mit der diesjährigen Ausgabe an diesem Mittwoch (28. August) eine neue Ära an. Zum ersten Mal müssen die “Krieger” Eintritt zahlen, und ihre Zahl wurde auf 20.000 beschränkt. In den vergangenen Jahren waren etwa doppelt so viele Tomatenwerfer nach Bunol geströmt.

Volksfest privatisiert

Da in der Gemeindekasse Ebbe herrscht, sahen die Stadtoberen keine Alternative, als 15.000 Eintrittskarten für auswärtige Teilnehmer auszugeben und dafür je zehn Euro zu kassieren. 5.000 Ortsbewohner dürfen gratis bei der “Orgie in Rot” dabei sein. Die Wirtschaftskrise in Spanien hat auch die Tomatenschlacht erreicht. “Man hat das Volksfest privatisiert”, beklagte die konservative Opposition im Stadtparlament. Mit dem Verkauf der Tickets wurde eine Privatfirma beauftragt. (APA)

 

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