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Kriegsdrama als Touristenmagnet: Set von Nanjing-Film zieht Besucher an

Erschütterndes Drama – Besucher erleben Massaker-Kulisse hautnah
Erschütterndes Drama – Besucher erleben Massaker-Kulisse hautnah ©Hector Retamal / AFP
Im Shanghai Film Park hat die chinesische Produktion „Dead to Rights“ über das Massaker von Nanjing zahlreiche Besucherinnen und Besucher angelockt. Das historische Drama thematisiert eines der dunkelsten Kapitel der japanischen Besatzungszeit im Zweiten Weltkrieg.

Am 27. August 2025 versammelten sich zahlreiche Menschen im Shanghai Film Park, um die Kulissen von „Dead to Rights“ zu besichtigen – ein chinesisches Historiendrama, das die Geschehnisse rund um das Massaker von Nanjing 1937 thematisiert. Der Film spielt in der Zeit der japanischen Besatzung Chinas während des Zweiten Sino-Japanischen Krieges.

Erinnerung an eine Tragödie

China geht davon aus, dass im Verlauf des Massakers, das mit dem Einmarsch japanischer Truppen in Nanjing im Dezember 1937 begann, rund 300.000 Menschen getötet wurden. Die Gewalt dauerte etwa sechs Wochen und war geprägt von systematischer Tötung, Vergewaltigung und Zerstörung. Zu den Opfern zählten viele Zivilisten.

Gedenken durch Film

Die Produktion von „Dead to Rights“ reiht sich ein in eine Reihe chinesischer Filme, die historische Traumata aufgreifen und öffentlich zugänglich machen. Das Set im Shanghai Film Park ist inzwischen auch für Besucher geöffnet – und wird zunehmend zum Ort des Gedenkens und der Auseinandersetzung mit der Geschichte.

Der Shanghai Film Park selbst ist ein beliebtes Ziel für Touristinnen und Touristen sowie Schulgruppen und bietet Einblicke in die Filmproduktion historischer Epen. Der Besuch des Sets von „Dead to Rights“ ermöglicht vielen einen emotionalen Zugang zur Geschichte – durch Kulisse und Kontext.

(VOL.AT)

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