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Krichenskandal: Bischöfe trafen sich in Mariazell

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Bischof Krenn kniet und betet: Pilger sahen den stark unter Beschuss geratenen St. Pöltner am Donnerstag in demütiger Haltung vor der Gnadenstatue in Mariazell.

Alle österreichischen Diözesanbischöfe haben am Donnerstag an einer inoffiziellen Krisensitzung zur Situation in der Diözese St. Pölten teilgenommen. Zu Details und Ergebnissen der Unterredung in Mariazell drang vorerst nichts an die Öffentlichkeit. Unter den Teilnehmern fanden sich auch der St. Pöltner Diözesanbischof Kurt Krenn und der Feldkircher Bischof Klaus Küng.

Schönborn aus dem Urlaub zurück

Küng, der seit Mittwoch im Auftrag des Vatikans die apostolische Visitation in St. Pölten durchführt, unterbrach am Donnerstag seine Recherchen und Gespräche, um sich in Mariazell mit den Diözesanbischöfen zu beraten. Weihbischöfe nahmen an dem Treffen keine teil. Sowohl der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Christoph Schönborn, als auch dessen Stellvertreter Egon Kapellari hatten bereits in den Tagen zuvor auf Grund der Situation in St. Pölten ihre Frankreich-Urlaube unterbrochen.

Krenn betet in Mariazell

Seinen Urlaub im Mühlviertel unterbrochen hat auch Krenn, dessen Diözese nun von Küng durchleuchtet wird. Ein Pilger erzählte, dass Krenn am Donnerstag alleine kniend im stillen Gebet vor der Gnadenstatue in der Basilika von Mariazell beobachtet worden sei. Bereits Donnerstag mittag war klar gewesen, dass Krenn entgegen anders lautender Gerüchte nicht nach Rom gereist war.

Küng will in den kommenden Tagen und Wochen jedem für ein Gespräch zur Verfügung stehen, „der meint, etwas Wichtiges mitteilen zu müssen“. Koordinator für die Termine ist Küngs Sekretär, der Opus Dei -Priester Bernhard Augustin.

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