Weiler. Das neue "alte" Kreuz stellt die Verbindung zwischen Kirche, Friedhofseingang und Kriegerdenkmal her. Bilderserie
Am Seelensonntag wurde beim Kriegerdenkmal bei der Weiler Pfarrkirche das
Kreuz des alten Kriegerdenkmals, welches wieder aufgestellt worden war, durch Pfarrer Kaspar Hammerer gesegnet. In seiner Ansprache dankte er Bürgermeisterin Mechtild Bawart für den Mut, das bestehende Kriegerdenkmal durch das Kreuz zu erweitern. Er habe sich das immer gewünscht.
Für ein klares Bekenntnis zum Kreuz brauche man sich nicht zu schämen, sondern man dürfe sich darüber freuen, so Hammerer. Das Kreuz stelle ein verspätetes Geschenk anlässlich des 80. Geburtstages von Pfarrer Hammerer dar, betonte Bürgermeisterin Bawart in ihrer Festrede.
Mit dem Aufstellen dieses Kreuzes wolle man Achtung und Respekt jenen Weiler Bürgern entgegenbringen, die im Krieg ihr Leben lassen mussten, sagte Mechtild Bawart in ihrer Rede. Zwar haben wir seit über 60 Jahren Frieden, doch müsse jeder seinen Beitrag leisten, den Frieden zu erhalten und zu stärken. Für die Dorfgemeinschaft mache es Sinn, sich hier vor dem Denkmal und dem Kreuz zu versammeln. Es handle sich hier um ein Mahnmal, keine Feindbilder zuzulassen, man wolle nicht nur Rückschau halten, sondern auf die Gegenwart angemessen reagieren.
An den Feierlichkeiten nahmen Abordnungen des Schützenvereins, der Turnerschaft und der Feuerwehr teil. Für die musikalische Gestaltung der Messfeier und der Gedenkfeier für die gefallenen und vermissten Soldaten sorgte der Musikverein Weiler. Im Anschluss an die Feierlichkeiten waren die Gläubigen zur Agape in den Montfortsaal eingeladen.
Albert Summer