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Kreise: Gazprom befürchtet Lieferstörungen in die EU

Gazprom: Ukraine erhält Gas nur noch gegen Vorauszahlung.
Gazprom: Ukraine erhält Gas nur noch gegen Vorauszahlung. ©EPA
Der russische Gasriese Gazprom schließt nach dem Lieferstopp für die Ukraine Beeinträchtigungen bei Gaslieferungen für die EU-Staaten nicht aus. Wie aus Gazprom-Kreisen verlautete, sei die Europäische Union vor "möglichen Beeinträchtigungen" gewarnt worden. Gazprom betonte, dass die mit den Europäern vertraglich vereinbarten Mengen weiterhin zu Transitzwecken in die Ukraine geleitet werden.

Kiew sei verpflichtet, das Gas nach Mitteleuropa weiterzuleiten, betonte der russische Gaskonzern. Die für die Ukraine bestimmten Gaslieferungen seien dagegen ab 8.00 Uhr MESZ gestoppt worden, verlautete aus Gazprom-Kreisen. In der Nacht auf Montag waren Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew über die Bezahlung der ukrainischen Gasschulden in Milliardenhöhe gescheitert. Nach dem Verstreichen eines Ultimatums um 8.00 Uhr MESZ teilte Gazprom mit, nur noch gegen Vorauszahlung Gas an die Ukraine zu liefern.

Ukraine bestätigt Liefer-Aus – und garantiert Transit

Russland hat seine Gaslieferungen an die Ukraine eingestellt. Die Lieferungen seien auf null reduziert worden, teilte der ukrainische Energieminister Juri Prodan am Montag in Kiew mit. Zugleich betonte er, dass die Ukraine den Transit von russischem Gas für den europäischen Markt fortsetzen werde.

EU-Energiekommissar Günther Oettinger will schon in den nächsten Tagen einen weiteren Vermittlungsversuch unternehmen, wie er am Montag in Wien mitteilte.

(APA)

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