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Kreditkarten-Betrüger aufgeflogen - Ermittlungen auch in Österreich

Einer zehnköpfigen Kreditkarten-Betrügerbande ist Ende November in Bulgarien und Polen das Handwerk gelegt worden, berichtete die europäische Polizeibehörde Europol am Freitag. Ihre kriminellen Machenschaften reichen bis nach Österreich.

Hierzulande hat man auf Ansuchen von Europol Ermittlungen aufgenommen, die bis dato noch nicht abgeschlossen sind. Schäden seien in Österreich bisher keine festgestellt worden, hieß es dazu aus dem Bundeskriminalamt (BK) in Wien.

Österreichische Ermittler wurden eingeschaltet, weil die Männer mit drei Fahrzeugen unterwegs waren, die auf eine in Österreich lebende Bulgarin (die Frau eines der Haupttäter) angemeldet waren. Die Rolle der Frau war laut BK zunächst unklar. Die zehn Verdächtigen, die hauptsächlich in Polen versucht haben sollen Daten von Kreditkarten abzuschöpfen (das kriminelle Phänomen ist auch unter “Skimming” bekannt), dürften großteils aus Bulgarien stammen.

Der Bande wird die Herstellung von Skimming-Lesegeräten, Kartenfälschung und illegale Kontoabbuchungen vorgeworfen. Bei Hausdurchsuchungen in Bulgarien und Polen wurden Europol zufolge u.a. Hunderte gefälschte Bankkarten und elektronische Hilfsmittel sichergestellt. Gegen einen der gefassten Bulgaren “läuft in Salzburg ein Verfahrern wegen Kreditkartenbetrug”, sagte BK-Sprecher Alexander Marakovits gegenüber der APA.

Beim Skimming werden illegal Kartendaten erlangt, indem Daten von Magnetstreifen ausgelesen und auf gefälschte Karten kopiert werden. Der Eigentümer bemerkt davon in der Regel meist nichts. Der Schaden macht sich meist erst am Kontoauszug bemerkbar.

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