Seit “spätestens Beginn 2007” sollen die drei Hauptangeklagten ihr Spielchen getrieben haben. Der eine brachte die vermeintlichen Kreditnehmer zum Bankangestellten, der mit ihnen die Kredite abschloss. Für die dafür benötigen gefälschten Lohnbestätigungen soll ein dritter gesorgt haben. Die Kunden traten zum Teil unter falschen Namen auf und wurden dafür offenbar “belohnt”. Andere soll es überhaupt nur am Papier gegeben haben. So zogen die Straftaten immer weitere Kreise.
Der Hauptangeklagte zeigte sich nur zum Teil geständig, einen etwa sechsstelligen Euro-Betrag soll er in die eigene Tasche gesteckt haben. Abgesehen davon schaute es in Sachen Verantwortung vorerst recht schlecht aus: So entschied Richter Wolfgang Fahrner, den Prozess zu vertagen. Ab 16. März sollen die einzelnen Fakten der Anklageschrift an insgesamt vier Verhandlungstagen abgeklärt werden.