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Krebs-Gerüchte um Doskozil: SPÖ-Politiker nahm Stellung

Doskozil dementierte Krebs-Gerüchte.
Doskozil dementierte Krebs-Gerüchte. ©APA/ROBERT JAEGER
Hans Peter Doskozil muss sich im kommenden Jahr ein weiteres Mal an den Stimmbändern operieren lassen. Nun äußerte sich der SPÖ-Politiker offiziell zu seinem Gesundheitszustand.
Erfolgreiche Stimmband-OP bei Doskozil

Der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) hat im Rahmen der Landtagssitzung am Donnerstag angekündigt, dass er sich ein drittes Mal einer Stimmband-Operation unterziehen muss.

Da die Anfang Oktober erfolgte Operation keine vollständige Besserung gebracht habe, werde er im ersten Halbjahr nächsten Jahres erneut operiert. Gerüchten, er habe Krebs, erteilte er eine klare Absage.

Doskozil über Gesundheitszustand: "Es ist nicht Krebs"

Unter dem "Gebot der Transparenz" und um zahlreichen Gerüchten, die es zu seiner Gesundheit gebe, entgegenzutreten, habe er sich entschieden, seinen Gesundheitszustand öffentlich zu machen, sagte Doskozil. "Ich will klar und deutlich sagen: Es ist nicht Krebs, es ist nicht lebensbedrohlich", betonte der Landeshauptmann.

Er habe sich der Stimmband- und Kehlkopfoperation Anfang Oktober unterziehen müssen, da sich "im hinteren Kehlkopfbereich, bei den Stellknorpeln des Kehlkopfes eine Beeinträchtigung abgezeichnet hat".

Landeshauptmann will kein "scheinheiliges Mitleid"

Doskozil wünscht sich einen "fairen und objektiven Umgang" mit seiner Gesundheit. Die Stimmprobleme seien in Zeiten des Wahlkampfes für die Landtagskür am 26. Jänner natürlich eine Beeinträchtigung. "Aber ich will genauso behandelt werden wie jeder andere", sagte Doskozil.

Es sei "eine Herausforderung, in der Phase einer Wahlauseinandersetzung die Stimme zu erhalten", betonte der Landeshauptmann. "Es ist natürlich eine schwierige Situation für einen Politiker, wenn er darum kämpft, seine Stimme mit Sprachtraining wiederzuerlangen", sagte Doskozil. Er wolle aber kein "scheinheiliges Mitleid. Das hat mit einer politischen Auseinandersetzung nichts zu tun." Die Stimme beeinträchtige ihn immerhin nicht, Entscheidungen zu treffen.

Stimmtraining soll Probleme mildern

Seine gesundheitlichen Probleme sollen nicht als "Spielball für die Politik" verwendet werden, betonte Doskozil. Er sei zuversichtlich, dass er die Probleme mittelfristig in den Griff bekommen werde. Durch Stimmtraining gelinge es, seine Stimme zu schärfen. Während er vor zwei Wochen noch keine Stimme gehabt habe, könne er durch das Training nun öffentliche Termine wie die Landtagssitzung wahrnehmen.

(APA/Red)

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