AA

"Kreativling" in einer Fabrik

Dornbirn - Gerade das westlichste Bundesland gilt in der Architekturlandschaft der Alpenrepublik als jenes mit "besonders vielen Kreativlingen". Rund 300 sind es an der Zahl, die mit ihrer Handschrift die Architektur von Eigenheimen über Gemeinde- und Industriebauten in Vorarlberg prägen.

Neben jenen Architekten, die in der Branche seit Jahrzehnten als „gut im Geschäft” bezeichnet werden, machen zunehmend auch junge Planer von sich reden. Und dies nicht nur auf der Vollversammlung der Architekten von Tirol und Vorarlberg, welche gestern im Rösslepark in Feldkirch über die Bühne ging. Zu diesen aufstrebenden „kreativen Köpfen unter den Jungarchitekten” wird auch der 32-jährige Philipp Berktold gezählt.

Einst „Ferialbetonierer”

Berktold, der seit August 2008 mit Christoph Kalb in Rhomberg‘s Fabrik in Dornbirn unter dem Titel „Architekturwerk” ein Büro teilt, wurde bereits mit einem Holzbau- sowie einem Innovationspreis ausgezeichnet. Das Interesse an der Architektur habe er in der siebten Gymnasiumklasse „und als ,Ferialbetonierer‘ in den Sommermonaten entdeckt”, erzählt Berktold, der in seiner Freizeit als Sänger in einem A-Capella-Chor oder beim Bergwandern neue Kraft schöpft. Im Ländle bietet aus seiner Sicht vor allem die Aufgeschlossenheit der Bauherren den Architekten große Chancen. Und eine Chance im Hinblick aufs gemeinsame Büro haben Berktold und Kalb gerade vor sich liegen: sie arbeiten gerade an der 30. Projekteingabe für einen Architektenwettbewerb.

Philipp Berktold

Beruf: Architekt

Geboren: 1977

Werdegang: Volksschule, Gymnasium, 1996 Studium an der Universität Innsbruck, Studienaufenthalte in Spanien, Niederlande und USA, seit August 2008 Bürogemeinschaft mit Architekt Christoph Kalb in Rhombergs Fabrik in Dornbirn

  • VIENNA.AT
  • VN-Menschen
  • "Kreativling" in einer Fabrik
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen