Kranker Pinguin im Zoo von San Diego erhält orthopädische Schuhe

Der vierjährige Lucas, ein Vertreter der südafrikanischen Brillenpinguine, der an einer entzündlichen Fußkrankheit leidet, habe orthopädische Schuhe erhalten, teilte der Zoo in Südkalifornien am Montag (Ortszeit) mit. Die Schuhe aus Gummi und Neopren seien so gefertigt, dass sie Druckstellen vorbeugen und das Laufen einfacher machen würden.
Chronische "Bumblefoot"-Krankheit
San Diego (Kalifornien). Sie hätten nach der Anpassung der Schuhe sofort eine Verbesserung bei Lucas gesehen, sagte die Tierspezialistin Debbie Denton. Sein Gang sei natürlicher, und beim Stehen könne er das Gleichgewicht besser halten.
Nach einer Rückenentzündung vor über drei Jahren habe der Pinguin die chronische "Bumblefoot"-Krankheit mit Verletzungen an den Füßen und Beinen entwickelt, teilte das behandelnde Team mit. Die gepolsterten Schuhe sollen nun Abhilfe schaffen.
Bestand gilt als gefährdet
In freier Natur leben Brillenpinguine in den Gewässern und an den steinigen Küsten rund um Südafrika. Der Verlust des Lebensraumes und die Überfischung der Ozeane setzt den Tieren stark zu, weshalb der Bestand als gefährdet gilt.
Brillenpinguin "Lucas" aus dem Zoo von San Diego leidet schon seit längerem unter einer chronischen Fußerkrankung. Dank speziell entwickelter orthopädischer Schuhe steht der vierjährige Vogel jetzt aber wieder mittendrin im Pinguinleben.
(VOL.AT/APA)